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Autor/UrheberSchüpbach, Jürg
TitelDie Unterrichtsnachbesprechung in den Lehrpraktika - eine "Nahtstelle von Wissen und Handeln"? : eine deskriptiv-empirische Studie zur Bedeutung der Reflexion im Theorie-Praxis-Bezug in der Lehrerbildung.
Quelle(2005)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.5167/uzh-163320
SchlagwörterUZH Dissertations; Schulpraktikum; Unterrichtsanalyse
AbstractDer "Theorie-Praxis-Bezug" dient in der einphasigen Lehrerbildung seit langem und immer wieder als lehrerbildungsdidaktische Begründung für die Parallelität der berufstheoretischen und berufspraktischen Ausbildungsbereiche. In dieser Grundlagenstudie wird die Unterrichtsnachbesprechung in den Lehrpraktika auf der Basis von repräsentativen empirischen Daten als ein strukturelles Element der beruflichen Grundausbildung von Lehrerinnen und Lehrern untersucht und beschrieben. Dabei steht die Frage im Zentrum, ob die Unterrichtsnachbesprechung tatsächlich als Verbindung von unterrichtlichen Handlungserfahrungen und beruflichem Wissen und insofern als eine "Nahtstelle von Theorie und Praxis" bezeichnet werden kann. Die Untersuchung wurde als eingehende schriftliche Befragung von 359 Praktikumslehrpersonen und 488 Studierenden aus zehn verschiedenen Ausbildungsinstitutionen der deutschsprachigen Schweiz konzipiert. Die deskriptiv- quantitativen Daten werden ergänzt durch qualitative Daten aus sechs vollständig aufgezeichneten und ausgewerteten Videoaufnahmen von Unterrichtsnachbesprechungen. Bei der Darstellung der Ergebnisse werden zunächst die formalen, inhaltlichen und strukturellen Aspekte sowie der prototypische Verlauf der Unterrichtsnachbesprechung beschrieben, dann wird die Funktion der Unterrichtsnachbesprechung als Ausbildungs- und Lernsituation und dabei besonders die Bedeutung des erziehungswissenschaftlich-didaktischen Wissens in der Unterrichtsnachbesprechung präsentiert, und zuletzt werden die Beziehung zwischen den Praktikumslehrpersonen und den Studierenden sowie die kommunikative Struktur der Unterrichtsnachbesprechung analysiert. Die - teilweise ernüchternden - Ergebnisse zeigen, dass die Unterrichtsnachbesprechung kaum die Bedeutung einer "Nahtstelle von Theorie und Praxis" hat, sondern viel eher diejenige einer kurzen evaluativen Rückmeldung mit Hinweisen auf praktische Konsequenzen in der Form von didaktischen und pädagogischen Tipps und Anregungen; reflexive Theorie-Praxis-Bezüge kommen nur selten vor. Insgesamt lässt sich aus den Ergebnissen schliessen, dass in der Lehrerbildung - und zwar in der Gesamtkonzeption der berufstheoretischen und berufspraktischen Bereiche - Wissen und Handeln, respektive Theorie und Praxis expliziter, gezielter und vielfältiger miteinander in Beziehung gebracht werden sollten. The intention to create opportunities for "connections between theory and practical experience" has repeatedly served as main argument for the parallelism between the theoretical and practical components in single-phase teacher education systems. The present study investigates and describes postconference feedback in teacher training, which is understood to be a key structural element in the basic vocational education of teachers. The central question is how and to what extent postconference feedback connects practical teaching experience with knowledge gained from educational studies and hence serve the role of "an interface between practice and theory" in teacher education. The investigation is based on a detailed written survey of 359 teacher trainers supervising teacher trainees and 488 teacher trainees from ten different teacher education institutions in the German-speaking part of Switzerland. The descriptive- quantitative data was supplemented by qualitative data from six full-length postconference feedback session videos, which were analyzed. In the presentation of the results, the formal, content-based and structural aspects of postconference feedback are described first, together with the prototypical features of postconference feedback sessions. Then, the function of postconference feedback as a training and learning situation is presented, with special emphasis placed on the importance of pedagogical and didactic knowledge in postconference feedback. Finally, the relationship between the teacher trainers and the teacher trainees, as well as the communicative structure of postconference feedback are analysed. The results show that postconference feedback hardly ever lives up to its frequent qualification as an "interface between theory and practice" in teacher education; instead, it can simply - and more soberly - be described as a brief evaluative feedback including advice on practical consequences in the form of didactic and pedagogical hints and suggestions. Reflective relationships between theory and practice are established only rarely. All in all, it can be concluded that knowledge and action (or theory and practice) ought to be brought together in teacher education in more explicit, selective and diverse ways - especially in a general model of the interplay of theory and practice in teacher education.
Anmerkungendoi:10.5167/uzh-163320; Schüpbach, Jürg. Die Unterrichtsnachbesprechung in den Lehrpraktika - eine "Nahtstelle von Wissen und Handeln"? : eine deskriptiv-empirische Studie zur Bedeutung der Reflexion im Theorie-Praxis-Bezug in der Lehrerbildung. 2005, University of Zurich, Faculty of Arts.
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