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Autor/UrheberBerg, Reiner
TitelArmut als Gegenstand und Impuls elementaren ökumenischen Lernens.
QuelleUniversität Siegen; Fachbereich 1, Sozialwissenschaften - Philosophie - Theologie - Geschichte - Geographie. (Ohne Institutsbezeichnung) (2006)
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterArmut; Wirtschaftsethik; Philosophy
AbstractDie Arbeit reflektiert den heute notwendig gewordenen Lernprozeß des Ökumenischen Lernens als ein elementares gesellschaftliches Lernen an der Frage der Gerechtigkeit, das nicht nur den Religionsunterricht umfaßt, sondern auf die Christenheit in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten insgesamt zielt. Ökumenisches Lernen wird als die entscheidende Aufgabe der Gegenwart und Zukunft bestimmt, denn das Problem der Armut und damit die Frage der Gerechtigkeit stellt das Kernproblem dar, das den ökumenischen Dialog immer wieder grundlegend gefährdet. Damit werden unmittelbar die Auswirkungen der herrschenden neoliberalen Marktwirtschaft berührt, die einerseits den Wohlstand in den nördlichen Industrieländern fördert, andererseits für die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht nur in der Zweidrittelwelt zunehmend zu globalen Verarmungsprozessen führt. Diese Situation ist aus theologischer wie auch aus pädagogischer Perspektive nicht tragbar. Ökumenisches Lernen konzentriert sich nicht nur auf eine bessere Kenntnis, sondern auch auf das Aufbrechen der schuldhaften Verstrickungen, die das gemeinsame Verstehen erschweren. Entsprechend erfolgt der Rückgriff auf ökonomische und theologische Analysen engagierter Wissenschaftler, Gruppen und Kirchen, die sich als Anwälte der Zweidrittelwelt und der von den Verarmungsprozessen Betroffenen verstehen, um so Wege zu einem Lernen zu zeigen, das in der Lage ist, die komplexen Verstrickungen aufzubrechen. So wird Ökumenisches Lernen als handlungsorientiertes Lernen begriffen, das sich an der im ökumenischen Dialog entwickelten Trias "Sehen - Urteilen - Handeln" orientiert. Diese Trias bildet zugleich den didaktischen Orientierungsrahmen der Arbeit, um jene elementaren Knotenpunkte zu fassen, die heute im Rahmen gesellschaftlichen Lernens und Verstehens angesichts bedrohter Lebensgrundlagen wirklich notwendig sind. In diesem Sinne liefert zunächst der erste Teil der Arbeit Argumente für die Notwendigkeit elementaren ökumenischen Lernens, indem er die Krise der gegenwärtigen Ökonomie skizziert und sich mit Vertretern der neoliberalen Position auseinandersetzt. Daran anknüpfend werden zwei didaktische Ansätze konstruktiv zusammengeführt, deren Verbindung in der bisherigen Diskussion so ausdrücklich nicht gezogen worden ist: Durch die Verknüpfung der Frage nach dem Elementaren mit der Forderung Ökumenischen Lernens gewinnen beide theologischen wie auch pädagogischen Kategorien an Konkretion. Sie stehen von Anfang an mit den Überlebensfragen des konziliaren Prozesses in einem engen Zusammenhang. Der zweite Teil der Arbeit entfaltet auf dieser Grundlage exemplarisch einen elementaren ökumenischen Lernprozeß, der durch die Trias "Sehen - Urteilen - Handeln" vielfältige politische, soziale, ökonomische, theologische und pädagogische Aspekte miteinander in Beziehung setzt und schließlich tragfähige Handlungsperspektiven reflektiert, die eine Hoffnung auf Veränderung beinhalten. Der dritte und letzte Teil reflektiert abschließend die Probleme und Konflikte, die im Widerspruch zu einem auf Umkehr zielenden gesellschaftlichen Lern- und Verstehensprozeß stehen.
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