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Autor/UrheberZeiss, Tina
TitelEntwicklung und Evaluation eines E-Learning-Moduls zum Thema Verhaltensanalyse und Vergleich zu einem Face-to-Face-Seminar im Rahmen der Psychotherapie-Ausbildung zur Verhaltenstherapie.
Quelle(2019)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.6094/UNIFR/149571
SchlagwörterPsychotherapie; Ausbildung; Machbarkeit
AbstractHintergrund. Obgleich eine Vielzahl an evidenzbasierten psychotherapeutischen Behandlungsansätzen vorliegt, kann von evidenzbasierter Lehre dieser Ansätze an vielen Stellen noch nicht gesprochen werden. Meist werden Theorie-Seminare der deutschen Psychotherapie-Ausbildung lediglich über Zufriedenheitsbefragungen evaluiert. Während E-Learning (EL) in anderen Bereichen bereits regelhaft eingesetzt wird und dokumentierte Vorteile vorweisen kann, sind ELs zu psychotherapeutischen Inhalten bisher sehr limitiert verfügbar und untersucht. Erste internationale Studien zeigen vergleichbare Outcome-Parameter mit Face-to-Face-Trainings (F2F). Ziel dieser Dissertation ist es, eines der ersten EL-Seminare an deutschen Ausbildungsinstituten einem relativen Vergleich mit dem bisherigen Standard-Vorgehen der F2F-Seminare zu unterziehen, um Hinweise auf Chancen und Grenzen von EL in diesem Setting zu explorieren. Methode. Ein Seminarkonzept zum Thema Verhaltensanalyse wurde in zwei Lernumgebungen (EL; F2F) implementiert. Beide Lernumgebungen sind hinsichtlich der Inhalte, des didaktischen Vorgehens und der Dauer (11 Std.) vergleichbar. In jeweils drei Ausbildungsjahrgängen an fünf deutschen verhaltenstherapeutischen Instituten wurden die Seminare mit Verhaltenstherapeuten in Ausbildung (N = 114) durchgeführt und hinsichtlich Zufriedenheit, subjektivem Lernzuwachs, der Erstellung von Verhaltensanalysen zu standardisierten Fallvignetten, Erfahrungen mit der EL-Umgebung sowie Machbarkeit ausgewertet. Das EL-Seminar setzt sich zusammen aus (1) asynchronen Lerneinheiten zur Wissensvermittlung und Bearbeitung schriftlicher Übungen sowie (2) synchronen Treffen in virtuellen Klassenzimmern (VK) mit Rollenspielen, Feedback und Diskussionseinheiten. Ergebnisse. Teilnehmer bewerten F2F-Seminare mit signifikant höherer Zufriedenheit und selbsteingeschätztem Lernzuwachs. Hinsichtlich fremdbewerteter verhaltensanalytischer Fertigkeiten zeigt sich ein inkonsistentes Bild: Für Teilnehmer beider Lernumgebungen (EL vs. F2F) werden kontrolliert auf die mikroanalytischen Fertigkeiten vor dem Training keine signifikanten Gruppenunterschiede in den mikroanalytischen Fallbearbeitungen gefunden. Signifikant bessere Ergebnisse erzielen die Teilnehmer der EL-Bedingung für makroanalytische Fertigkeiten. Von Seiten der Teilnehmer des EL besteht Optimierungsbedarf vor allem hinsichtlich technischer Schwierigkeiten und der Kommunikationskultur in den VK. Die Entwicklung und Implementierung des EL-Seminars ist im Vergleich zu F2F kosten- und deutlich zeitintensiver. Weitere Implikationen aus Machbarkeits-Überlegungen werden diskutiert. Diskussion. Mit dem entwickelten EL-Seminar steht eine erste Version eines evaluierten Seminarkonzeptes zur Verfügung, welches als Grundlage für Weiterentwicklungen der EL-Umgebung dienen kann. Weitere Forschung wird benötigt, um differenzielle Einsatzgebiete und die Outcome-Parameter beeinflussenden Moderatorvariablen zu identifizieren.
Erfasst vonBASE - Bielefeld Academic Search Engine
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