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Autor/UrheberLo Bue; Maria Carmela
TitelThe complementarities of child health achievements in developing countries.
Quelle(2015)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
Schlagwörter330; Educational achievement; child nutrition; siblings' difference models; environmental shocks; panel data; Mundlak model; Indonesia; Millennium Development Goals; human development; cluster analysis; developing countries; Wirtschaftswissenschaften (PPN621567140)
AbstractDiese Dissertation basiert auf einer auf den Menschen bezogenen ; multidimensionalen Betrachtung von Entwicklung. Sie soll empirisch Übereinstimmungen und Determinanten der Gesundheit von Kindern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen analysieren. Der erste Essay – mit verfasst von Stephan Klasen - wendet bivariate Cluster Analyse an, um die Beziehung der Verbesserungen verschiedener Gesundheits- und Bildungsindikatoren der Millennium Development Goals (MDG) zu untersuchen. Die MDGs beinhalten Schlüsselaspekte des menschlichen Wohlbefindens und sollten daher eng miteinander verkoppelt sein. Trotz der substantiellen theoretischen Grundlage für enorme Synergien zwischen MDG Zielen, ist die empirische Heterogenität der Kopplung der Prozesse zwischen verschiedenen MDGs erheblich groß. Die zentrale Fragestellung des ersten Essays dieser Dissertation ist daher, ob klare Gruppen eben jener Länder ausgemacht werden können, in denen derartige Synergien existieren (und in denen diese nicht existieren), und was die Zugehörigkeit in derartigen Gruppen treibt. Unser Beitrag ist, den MDG Fortschritt durch Indikatoren relativer Leistung zu definieren. Diese bezeichnen die Änderungsrate, die die empirisch "erwartete" Änderungsrate bei gegebenen ursprünglichen Bedingungen übersteigt. Diese Maßnahme erlaubt es uns für den unterschiedlichen Grad an Ambition impliziert durch die MDGs bei Ländern mit unterschiedlichen Ausgangslagen zu kontrollieren und lässt uns im Grunde fragen ob Länder, die außerordentlichen Fortschritt bei der Erreichung von MDGs gemacht haben, von Synergien profitiert haben. Indem wir die Cluster Analyse auf diese Indikatoren der relativen Leistung in Bezug auf verschiedene MDG Indikatoren für Gesundheit und Bildung anwenden konnten wir jene Länder, in denen sich Indikatoren in die selbe Richtung ("gute" oder "schlechte" Performer) bewegten, von solchen Ländern unterscheiden, bei denen sich Indikatoren in unterschiedliche Richtungen ("partielle" Performer) bewegten. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Synergien existieren, diese jedoch nur bei einer eingeschränkten Gruppe von Ländern auftreten (die "guten" Performer, die mit Fortschritt einhergehen und die "schlechten" Performer, die mit Rückschritt einhergehen). Andererseits können wir zeigen, dass bei einer beträchtlichen Anzahl an Ländern Synergien schwach oder abwesend sind, was zu umgekehrten Bewegungen im MDG Fortschritt bei mindestens einem oder zwei Paaren von nicht einkommensbezogenen MDG Indikatoren führt. Unsere Regressionsergebnisse zeigen, dass diese partielle Performance gut durch steigende Ungleichheit und niedrige institutionelle Qualität erklärt wird. Andererseits kann Wirtschaftswachstum, welches als die robusteste Determinante der Cluster-Zugehörigkeit erscheint, insbesondere gute von schlechten Performern unterscheiden. Der zweite Essay - in alleiniger Urheberschaft - analysiert die kurz- und langfristigen Determinanten von Errungenschaften bei der Gesundheit von Kindern unter Verwendung von Längsschnittsdaten aus Indonesien. Basierend auf dem analytischen Ansatz von Mosley und Chen (1984), werden insbesondere die Effekte einer Reihe von kindspezifischer, Haushalts- und Gemeindecharakteristika auf den Ernährungszustand von Kindern, gemessen in height-for age z-scores, betrachtet. Der besondere Beitrag dieser Studie ist die Verwendung von Paneldaten auf der Mikro-Ebene und einer Methodologie (dem Mundlak-Ansatz für fixe Haushalteffekte), die robuste und unverzerrte Schätzungen liefert. Desweiteren ermöglicht sie die Identificationkurz- und langfristiger Effekte unmittelbarer und sozioökonomischer Determinanten der Gesundheit von und trägt so zur bestehenden Literatur bei. Die Ergebnisse legen nahe, dass mütterliche Bildung einen positiven und langfristigen Einfluss auf die Gesundheit von Kindern hat. Dies zeigt sich teilweise in reproduktivem Verhalten und wird teilweise durch Praktiken im Umgang mit Kindern (d.h. Stillen) vermittelt. Andererseits zeigt sich kein langfristiger Effekt von Einkommen, obgleich temporäre Einkommenssteigerungen zu höheren Ausgaben und somit zu einer Verbessereung des Eernährungsstatus führen., Hierbei zeigt nur der Erwerb und die Verwendung von Vorleistungsgütern der Gesundheitsproduktion wie einer verbesserten Hygieneinfrastruktur einen ausgeprägten und signifikanten Einfluss auf die Gesundheit von Kindern. Insgesamt implizieren die Ergebnisse, dass eine Politik der Linderung von Einkommensarmut ergänzt durch Investitionen in grundlegende Gesundheitsinfrastruktur erheblich dazu beitragen, die Gesundheit von Kindern zu verbessern. Da der Zusammenhangzwischen der Bildung von Müttern, Praktiken der Kindesernährung und der Gesundheit von Kindern stark ausgeprägt ist, könnten auch Strategien, die die Qualität von Bildung erhöhen, den Ernährungszustand von Kindern verbessern. Der dritte Essay - in alleiniger Urheberschaft - untersucht die Auswirkungen des Ernährungszustandes auf den Bildungserfolg. Dabei werden Paneldaten auf der Miko-Ebene aus Indonesien verwendet. Außerdem wird eine Spezifikation mit Mutter-Fixed Effects, die durch einen Instrumentalvariablen-Ansatz erweitert wird, verwendet um für mögliche Korrelationen zwischen verschiedenen Komponenten des Fehlerterms und der unabhängigen Variable zu kontrollieren. Wir nutzen Flächenbrände, die im Jahr 1997 in Inodensien zu einer Dürre führten, und Variation zwischen Geschwistern und identifizieren so den Effekt des Ernährungszustands in den frühen Lebensmonaten auf den späteren Bildungserfolg. Schätzungen zeigen, dass Gesundheitskapital (gemessen in height-for-age z-scores in der Kindheit) die Anzahl an abgeschlossenen Schuljahren und das Ergebnis bei kognitiven Testes signifikant positiv beeinflusst. Dies impliziert, dass von einer politischen Perspektive aus Zielsetzungen im Bereich Schule und Ernährung nicht als rivalisierend betrachtet werden sollten, sondern eng miteinander verzahnt sind. Daher konkurrieren finanzielle Ressourcen, die der Kindesernährung gewidmet sind, nicht unbedingt mit solchen für Bildungszwecke. Im Gegensatz könnten sie - wie in diesem Essay beschrieben - als eine kosteneffizientere Art betrachtet werden, gegenwärtige und zukünftige sozio-ökonomische Entwicklung anzuheben.
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