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Autor/inn/enGrunau, Thomas; Mierendorff, Johanna
TitelPhasen wohlfahrtsstaatlicher Auseinandersetzungen mit Kinderarmut.
QuelleAus: Bak, Raphael (Hrsg.); Machold, Claudia (Hrsg.): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Theoretische, empirische und praktische Zugänge im Kontext von Bildung und Erziehung. Wiesbaden: Springer VS (2022) S. 249-263
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ReiheKinder, Kindheiten und Kindheitsforschung. 26
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN2512-0964; 2512-0972
ISBN978-3-658-36759-6; 978-3-658-36760-2
DOI10.1007/978-3-658-36760-2_16
SchlagwörterKinderarmut; Kindheit; Kindheitsforschung; Armut; Bildungspolitik; Sozialpädagogik; Bildungspolitik; Wohlfahrtsstaat; Ungleichheit; Sozialinvestition; Kindheitsforschung; Wohlfahrtsökonomie; Frühpädagogik; Ungleichheit; Armut; Sozialinvestition; Wohlfahrtsstaat; Sozialpädagogik; Bildungsbericht
AbstractIn dem Beitrag wird aus einer wohlfahrtsstaatstheoretischen Perspektive dem Prozess der Ausdifferenzierung des Kinderarmutsbegriffs nachgegangen. Mit Fokus auf die Bundesrepublik Deutschland werden hierfür drei Phasen der (Nicht-)Thematisierung der Armut von Kindern charakterisiert. In den 1950er und 1960er Jahren sollte das Ideal einer behüteten Familienkindheit über die Bereitstellung großflächig distribuierter Sozialleistungen gesichert werden. Die Armut der Kinder verschwand hierbei meist hinter jener der Eltern. Die 1970er und 1980er Jahre lassen sich als Übergangsphase beschreiben, in der Armut zum politischen Kampfbegriff wurde, der noch immer über das Einkommen der Eltern bestimmt, aber verstärkt mit Erziehungs- und Bildungsrisiken von Kindern verknüpft wurde. Dies änderte sich gegen Ende der 1990er Jahre. Seither finden ein Prozess der allmählichen Zentrierung von politischen Debatten über Armut um Kindheit sowie ein damit einhergehender Wandel des dominanten Armutsbegriffs von Einkommens- hin zu Bildungsarmut statt. Im Zuge sozialinvestiver Politiken wird Bildung als zentraler Schlüssel zur Bekämpfung von Kinderarmut ausgemacht. Im Beitrag wird in diesem Kontext ein Spannungsverhältnis zwischen der Anerkennung von in Armut lebenden Kindern als empirisch beobachtbares Phänomen und der Verwendungsweise des Begriffs der Kinderarmut als Rechtfertigungsordnung für sozialinvestive Politiken beschrieben und kritisch hinterfragt, ob diese, mit weiteren Humankategorisierungen verknüpfte, generationale Differenzierung die soziale Lage von Kindern in ihrer Gegenwart erfasst oder ob sie sich vornehmlich um deren Zukunft als Erwachsene sorgt. Zudem wird die Kindheits- bzw. Kinderarmutsforschung aufgefordert, sich reflexiv mit ihrer eigenen Rolle in diesem Geschehen auseinanderzusetzen. (Verlag).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2024/1
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