Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Güllich, Arne |
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Titel | Talente im Sport. |
Quelle | Aus: Güllich, Arne (Hrsg.); Krüger, Michael Fritz (Hrsg.): Sport. Das Lehrbuch für das Sportstudium. Berlin: Springer Spektrum (2022) S. 761-796
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-662-64694-3; 978-3-662-64694-6; 978-3-662-64695-3 |
DOI | 10.1007/978-3-662-64695-3_21 |
Schlagwörter | Pädagogik; Soziales Milieu; Begriffsbestimmung; Bewältigung; Erfolg; Kindesentwicklung; Leistungsentwicklung; Motorik; Persönlichkeit; Persönlichkeitsentwicklung; Vorpubertät; Körperliche Entwicklung; Pubertät; Förderung; Kind; Leistungsbeurteilung; Begabtenförderung; Begabung; Grundlagentraining; Leistungssport; Sportmotorik; Trainingslehre; Anforderungsprofil; Karriere; Nachwuchstraining; Sportwissenschaft; Anforderung; Einflussfaktor; Entwicklungstrend; Leistung; Nachwuchsförderung; Organisation; Spezialisierung; Talentsuche; Jugendlicher; Sportler |
Abstract | Das Sportsystem ist bestrebt, vielversprechende Talente zu entdecken und durch eine gezielte Förderung ihre langfristigen Leistungen und Erfolgschancen im Spitzensport zu verbessern. In den Sportorganisationen, die die Talente fördern, sind Entscheidungen zu treffen, wer gefördert werden soll und mit welchen Maßnahmen. Es stellen sich die Fragen, (1) in welchem Altersbereich eine gezielte Talentförderung einsetzen sollte, (2) wie der " Pool" ausgeweitet werden kann, aus dem Talente auszuwählen sind (Talentsuche), (3) welche Talente anhand welcher Kriterien für die Förderung ausgewählt werden (Talentsichtung, -erkennung und -selektion), (4) welche Fördermaßnahmen für die Leistungsentwicklung der Talente kurz- und langfristig effektiv sind (Talentförderung) sowie (5) wie die Förderstrukturen und -programme zweckmäßig zu organisieren sind (Organisationsstruktur des Talentfördersystems). Mit diesen Fragen befasst sich das vorliegende Kapitel. Einführend werden die Bedeutung der Talentförderung im deutschen Sportsystem und wesentliche Förderorganisationen beschrieben (Abschn. 21.1). Abschn. 21.2 geht auf die Frage ein, wer ein Talent ist. Die Talentforschung wird in Abschn. 21.3 im Hinblick auf die Frage thematisiert, woran und wie Talente zu erkennen sind, wie Talente sich zu mehr oder weniger erfolgreichen Spitzensportlern entwickeln, sowie abschließend, wie die Talentförderung wirkt. Der Bewegungs- und Trainingswissenschaftler Josef Wiemeyer (2011) bezeichnete die Erkennung und Förderung junger Talente als "die Herausforderung schlechthin". Damit spielte er auf die Komplexität des Bedingungsgefüges an, das den Weg vom jungen Talent zum erfolgreichen Spitzenathleten bestimmt - die unterschiedlichen Arten und Weisen, wie Spitzenleistungen erbracht und entwickelt werden können, und das Zusammenwirken vielfältiger Merkmale des Sportlers (z.B. Körperbau, Belastbarkeit, Gesundheit, Persönlichkeit) und seiner Umwelt (z.B. Training, Wettkämpfe, Trainer, Sportstätte, Betreuung, Unterstützung aus dem sozialen Umfeld). Insofern sollen hier auch die Probleme einer frühzeitigen, verlässlichen Erkennung und einer zielgerichteten, langfristigen Förderung von Talenten thematisiert werden. Dazu gehört auch, der Wirksamkeit gegenwärtig bestehender Talentförderstrukturen eine eingehende Analyse zu widmen. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2024/1 |