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Autor/inGohres, Hannah
TitelSitzzeitenreduzierung in der Schule. Evaluation der Implementierung von Sitz-Steh-Tischen in der Grundschule hinsichtlich Akzeptanz, gesundheitsbezogenen Effekten und Einflussfaktoren auf die Nutzung.
QuelleBielefeld: Universitätsbibliothek Bielefeld (2023), XI, 396 S.
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Dissertation, Universität Bielefeld, 2023.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.4119/unibi/2983361
URNurn:nbn:de:0070-pub-29833619
SchlagwörterGrundschule; Unterricht; Dissertation; Deutschland
AbstractHintergrund: Bereits im Grundschulalter sitzen Kinder bis zu sieben Stunden täglich und schaffen es oft nicht die Empfehlung von einer Stunde körperlicher Aktivität zu erreichen. Interventionen, die gezielt sedentäres Verhalten adressieren sind bisher vorrangig in Bezug auf den Medienkonsum zu finden. Da ein Großteil der Sitzzeiten von Kindern in der Schule akkumuliert wird, sollten Maßnahmen für dieses Setting geprüft werden. Eine im Kontext der Büroarbeit wirksame Möglichkeit stellen Sitz-Steh-Tische (SST) dar. Zu ihrem Einsatz in der Schule ist insbesondere national bislang wenig bekannt. Fragestellung & Methodik: Es soll die Frage beantwortet werden, ob SST in der Grundschule eine machbare und seitens der Lehrkräfte sowie Kinder akzeptierte Intervention darstellen. Ziel ist es, den gesundheitsbezogenen Nutzen abzuschätzen und Einflussfaktoren auf die (Nicht-)Nutzung der SST zu identifizieren. Es wurde eine Mixed-Methods-Pilotstudie (QUAN-)QUAL) zur Prozess- und Ergebnisevaluation durchgeführt. In einem Quasi-Experiment mit Pre-Post-Messung (3 Messzeitpunkte im Crossover-Design) wurde das Sitz-Steh- und Bewegungsverhalten der Kinder objektiv (activPal, n=52) sowie potenzielle Einflussfaktoren über Fragebögen bei Eltern (n=46) und Lehrkräften (n=7) erfasst. Je drei Fokusgruppen und Interviews mit Lehrkräften (n=4), Schüler:innen (n=9) und Eltern (n=6) dienten einer Erweiterung der Erkenntnisse. Ergebnisse: SST werden von Lehrkräften und Schüler:innen akzeptiert. Es stellt sich insbesondere ein Nutzen hinsichtlich des körperlichen und mentalen Wohlbefindens heraus. Das Crossover-Design zeigte sich als wenig praktikabel, da sich die Interventionsgruppen kontaminierten. Die Sitzzeit der Kinder reduzierte sich um ca. 30 Min./Tag signifikant von der Basis- zur ersten Folgemessung. Der Effekt blieb jedoch zur zweiten Folgemessung nicht bestehen. Die SST wurden vermehrt von als `ruhig` charakterisierten Kindern genutzt; quantitativ deutet sich eine Verkleinerung des Unterschieds zwischen `viel` und `wenig` sitzenden Kindern an. Das Sitz- und Bewegungsverhalten wird maßgeblich durch schulische Faktoren wie lehrkraftspezifische Einstellungen und Unterrichtskonzepte sowie Normen und Curricula beeinflusst. Die Implementierung führte zu Neuordnungsprozessen hinsichtlich Klassenorganisation und Sitzordnung. Diese gingen kurzfristig mit vermehrten Störungen einher. Nicht alle Unterrichtsanlässe wurden als geeignet für individuelle Arbeitspositionen bewertet. Fazit: Der Einsatz von SST kann aus Kinder- und Lehrkräfteperspektive unterstützt werden. Für einen gesundheitsbezogenen Nutzen muss dabei eine langfristige, regelmäßige Nutzung im Stehen forciert werden. Der Rückgang der Nutzung über die Zeit impliziert, dass ergänzende Interventionsstrategien erforderlich sind. Durch die geringe Stehgewohnheit können dies bspw. Erinnerungen sein. Um Störungen zu vermeiden, sollten Nutzungsregeln vereinbart werden. Auch lehrkraftspezifische Faktoren wie Einstellungen und Unterrichtskonzepte sollten bedacht werden. Es sind jedoch eine entsprechende räumlich-technische Ausstattung sowie zeitliche Ressourcen erforderlich, die auf politischer Ebene unterstützt werden müssen. (übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2024/1
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