Gremienbeteiligung von Fachschaften: Hinderliche und förderliche Faktoren des hochschulischen Engagements.

Autor/inn/en	Wagner-Diehl, Dominik; Seibel, Laura
Titel	Gremienbeteiligung von Fachschaften: Hinderliche und förderliche Faktoren des hochschulischen Engagements. Paralleltitel: Committee participation of student councils.
Quelle	In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 43 (2023) 3, S. 295-314Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0720-4361; 1436-1957
DOI	10.3262/ZSE2303295
Schlagwörter	Engagement; Hochschulbildung; Hochschulgremium; Hochschulpolitik; Hochschule; Gremienarbeit; Student
Abstract	Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit hinderlichen und förderlichen Faktoren, die das Engagement von Studierenden und Fachschaften in hochschulpolitischen Gremien beeinflussen. Zudem widmet er sich Unterschieden bei der Fachschaftsarbeit und Gremienbeteiligung zwischen unterschiedlichen Disziplinen und deren Fachkulturen sowie relevanten politischen Sozialisationserfahrungen im Rahmen des Engagements. Ausgangspunkt sind 17 Gruppendiskussionen und eine Fragebogenerhebung mit 105 Studierenden, die in dem Projekt "Partizipation von Studierenden in Gremien" von 2019-2020 an der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt wurden. Die dargestellten Ergebnisse beziehen sich vor allem auf die Auswertung der Gruppendiskussionen, die im Sinne einer Grounded Theory (Glaser & Strauss, 1967) erfolgt. Im Ergebnis ließen sich sieben Dimensionen herausarbeiten, die jeweils einen Einfluss auf das Fachschaftsengagement und die Gremienbeteiligung haben: (1) Bezug zum Studienalltag, (2) zeitliche Vereinbarkeit, (3) Wissen über universitäre Strukturen, (4) Organisationsgrad, (5) Anzahl aktiver Mitglieder, (6) Raumsituation und (7) Wertschätzung durch Professor:innen, Lehrende und Studierende. Auf einer übergeordneten Ebene zeigen sich dabei insbesondere Unterschiede zwischen den Studierenden medizinischer und naturwissenschaftlicher Studiengänge auf der einen sowie solchen der sozial-, kultur und geisteswissenschaftlichen Disziplinen auf der anderen Seite. The following article deals with hindering and facilitating factors that influence the engagement of students and student councils in university political committees. In addition, it addresses differences in student council work and committee participation between different disciplines and their professional cultures as well as relevant political socialization experiences in the context of engagement. The research is based on 17 group discussions and a questionnaire survey with 105 students, conducted in the project "Partizipation von Studierenden in Gremien" (engl. "Student Participation in Committees"), from 2019-2020 at the Justus-Liebig-University Gießen. The presented results mainly refer to the analysis of the group discussions, which is done in terms of grounded theory (Glaser & Strauss, 1967). As a result, seven dimensions could be identified, each of which has an influence on student council involvement and committee participation: (1) relationship to everyday study, (2) time compatibility, (3) knowledge of university structures, (4) degree of organization, (5) number of active members, (6) room situation, and (7) recognition by professors, lecturers, and students. On a superordinate level, differences are particularly evident between students of medical und natural science courses on the one hand and those of social sciences, cultural studies and the humanities on the other.
Erfasst von	IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update	2024/1