Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sell, Ulrike |
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Titel | Der Gestalt-Ansatz für die Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung: Arbeit am professionellen Selbst. |
Quelle | In: PraxisForschungLehrer*innenBildung, 4 (2022) 3, S. 64-78Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben; Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2629-5628 |
Schlagwörter | Beratung; Lehrerbildung; Supervision; Professionalisierung |
Abstract | Im Beitrag wird die Bedeutung des Gestalt-Ansatzes für Beratung und Supervision in der Lehrer*innenbildung geklärt. Dieser von Perls (1985/1973) auf Grundlage der Psychoanalyse über Jahrzehnte in den USA entwickelte und seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa und v.a. in Deutschland rezipierte und weitergeführte therapeutische Ansatz basiert auf spezifischen Annahmen, die vorgestellt werden. Ausgehend von dem Professionalisierungsmodell von Oevermann (1996, 2002) und der Akzentuierung dieses Modells in Bezug auf professionelles pädagogisches Lehrer*innenhandeln durch Wernet (2014), wonach der Lehrer*innenberuf dadurch gekennzeichnet ist, dass er in alle drei von Oevermann genannten professionalisierungsrelevanten Problemfokusse involviert ist, postuliere ich, dass die "Integrität des Subjekts" im Bereich des pädagogischen Lehrer*innenhandelns besonders geschützt werden sollte, wenn man die generationale Differenz machtkritisch betrachtet. So ist neben der Vermittlungs- und der Ordnungsfunktion insbesondere die subjektivierende Funktion der Lehrkräfte (vgl. Reh & Ricken, 2012) im Rahmen sozialer Praktiken für die Bildung der Schüler*innen entscheidend und sollte im Fokus von Professionalisierung als Ziel der Lehrer*innenbildung stehen. Dazu wird geklärt, welches Wissen (im oder nach dem Studium) insbesondere im Hinblick auf das sog. "pädagogische Arbeitsbündnis" erworben werden muss, um Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, "integritätsverletzendes pädagogisches Handeln" (Wernet, 2014, S. 87, Hervorh. i.O.) zu vermeiden. Schließlich ist zu klären, wie dieses Wissen erworben bzw. die Arbeit am professionellen Selbst vorangebracht werden kann und welchen Beitrag der Gestalt-Ansatz in Beratung und Supervision (im oder nach dem Studium) hierzu leistet. (Orig. übernommen). |
Erfasst von | Universität Bielefeld, Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg |
Update | 2023/1 |