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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Gesellschaftslehre ist zuletzt in einigen Publikationen zum Trendfach erhoben worden. Bisher ist das Integrationsfach primär in Gesamt- oder Gemeinschaftsschulen eingeführt worden, kaum an Gymnasien. Die seit den Anfängen in den 1970er Jahren bestehenden Probleme sind bis heute aber nicht gelöst worden. An erster Stelle wird das Fach vorwiegend fachfremd unterrichtet, d. h. es gibt keine fachliche Ausbildung dafür mit den negativen Folgen auf die Unterrichtsqualität. Viele Lehrkräfte vermeiden Schwieriges aus unbekannten Fächern. Das betrifft auch den gewünschten früheren Beginn der Politischen Bildung, die meist eben nicht durch ausgebildete Politiklehrkräfte ausgefüllt wird. Die Überwindung der bloßen Fächeraddition durch eine Orientierung an komplexen "Schlüsselproblemen" stößt auf Schwierigkeiten bei der Lehrkompetenz und der notwendigen didaktischen Elementarisierung. Eindeutige empirische Belege für einen höheren Lehreffekt durch die Integration gibt es bisher nicht. Die gesamte Lehrerausbildung bereitet bisher nicht auf diese Unterrichtsform vor, weder in der I. noch in der II. Phase. Dem Erfolg des angeblichen Trendfachs steht einiges entgegen. (Orig.).
Erfasst von
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update
2023/1
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Standortunabhängige Dienste
1866-2099
Bongertmann, Ulrich; Droste, Peter Johannes: Trendfach Gesellschaftslehre? 2022.
3404210
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