Neue Governanceanforderungen an Berufungen. Auf welche Widerstände trifft das Tenure-Track-Verfahren?

Autor/in	Weißenborn, Leonie
Titel	Neue Governanceanforderungen an Berufungen. Auf welche Widerstände trifft das Tenure-Track-Verfahren?
Quelle	In: Beiträge zur Hochschulforschung, 45 (2023) 1, S. 88-99Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch; englische Zusammenfassung
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0171-645X; 2567-8841
Schlagwörter	Berufung; Deutschland; Hochschullehrer; Management; Personalentwicklung; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Aufhebung; Befristung; Qualifikationsanforderung; Auswahlverfahren; Aufhebung; Berufungsverhandlung; Management; Personalentwicklung; Qualifikationsanforderung; Berufung; Hochschullehrer; Professur; Hochschulkarriere; Auswahlverfahren; Befristung; Kommission; Wissenschaftlicher Nachwuchs; Deutschland
Abstract	Die Einführung des Tenure-Track-Verfahrens bedeutet, dass über lange Zeit etablierte Verfahren und Umgangsweisen entsprechend dem neuen Karriereweg zur Lebenszeitprofessur verändert werden müssen. Der Beitrag untersucht, welche neuen Governancepraktiken für die Berufung auf eine Tenure-Track-Professur entwickelt werden, wie Berufungskommissionen verschiedener Fächergruppen diese praktizieren und auf welche Ressentiments sie treffen. Dazu wurden professorale Mitglieder aus Berufungskommissionen mit Tenure Track zu ihren Anforderungskriterien an die Berufbarkeit interviewt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Tenure-Track-Verfahren den "natur-/lebenswissenschaftlichen Weg" zur Professur normiert, wobei epistemisch begründete Leistungserwartungen anderer Fächergruppen nicht angemessen berücksichtigt werden. Die professoralen Berufungskommissionsmitglieder sehen ferner einen Einflussverlust auf Personalentscheidungen in Tenure-Track-Verfahren und beklagen die Stärkung der Universitätsleitung. (HoF/Text übernommen). The introduction of the tenure-track procedure means that established procedures have to adapt according to the new career pathway to a lifetime professorship. This contribution analyses which new governance practices for recruitment to a tenure-track professorship are developed, how appointment committees of different subject areas apply them and what resentment they face. For this purpose, professorial members of tenure-track appointment committees were interviewed about their criteria for recruitment. The results indicate that the tenure-track procedure standardises the "natural/life-sciences path" to a professorship. As a result, epistemically grounded performance expectations of other subject areas are not adequately taken into account. The interviewees also see a loss of influence in personnel decisions in tenure-track procedures and lament the strengthening of university leadership. (HoF/text adopted).
Erfasst von	Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update	2023/1