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Aus: Stibbe, Günter (Hrsg.); Ruin, Sebastian (Hrsg.): Sportdidaktik und Schulsport: Zentrale Themen einer diversitätssensiblen Fachdidaktik.Schorndorf: Hofmann (2023) S. 17-52Verfügbarkeit
Auch nach 50 Jahren ist kaum ein Konsens über den Begriff, den Gegenstand, die Aufgaben und somit das disziplinspezifische Selbstverständnis der Sportdidaktik zu erkennen. Offenbar erscheinen die bereits von Brodtmann 1979 diagnostizierten "verschlüsselten Probleme der didaktischen Konzeption" in neuem Gewand (ebd., S. 13). Vor diesem Hintergrund geht es im Beitrag darum, das Selbstverständnis der Sportdidaktik nach Auffassung der Herausgeber dieser Textsammlung zu umreißen. Aus pragmatischen Gründen halten wir dabei am Begriff "Sportdidaktik" fest, weil er sich als Bezeichnung für die wissenschaftliche Teildisziplin der Sportpädagogik im Gefüge der Sportwissenschaft und in Denominationen entsprechender Professuren in Deutschland mehr oder weniger fest etabliert hat. Zudem ist eine (oberflächliche) Begriffsänderung nicht automatisch auch ein hinreichendes Indiz für eine konzeptionelle Umorientierung, wie ein Vergleich der Monografien zur Bewegungs- und Sportdidaktik von Funke-Wieneke (2007) und Horn (2009) belegt. Die Argumentation erfolgt in vier Schritten: Zunächst sollen Gegenstand und Aufgaben der Sportdidaktik im Lichte ausgewählter Fachdidaktikkonzeptionen diskutiert werden, um auf dieser Folie die eigene Position zu konturieren (1). In einem zweiten Zugang werden markante Unterschiede zur Schulsportforschung herausgearbeitet (2), bevor Probleme und Perspektiven der Sportdidaktik dargestellt werden (3). Schließlich gilt es, wesentliche Ergebnisse zusammenzufassen (4). (Autor).
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