Was "Christ:innen" in den Augen muslimischer Jugendlicher ausmacht.

Autor/in	Ulfat, Fahimah
Titel	Was "Christ:innen" in den Augen muslimischer Jugendlicher ausmacht. Paralleltitel: What constitutes "Christians" in the eyes of Muslim youths.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 25 (2022) 1, S. 41-59Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1862-5215
DOI	10.1007/s11618-022-01073-4
Schlagwörter	Wissen; Erfahrung; Gruppendiskussion; Interview; Qualitative Forschung; Einstellung (Psy); Deutschland; Erfahrung; Gymnasium; Interview; Muslim; Schüler; Schuljahr 10; Wissen; Wissenssoziologie; Rekonstruktion; Gruppendiskussion; Interreligiöses Lernen; Schuljahr 10; Gymnasium; Schüler; Lernprozess; Wissenssoziologie; Christliche Religion; Interreligiöses Lernen; Dokumentarische Methode; Rekonstruktion; Jugendlicher; Muslim; Deutschland
Abstract	Die hier skizzierte empirische Forschungsarbeit befasst sich mit der Frage, wie in Deutschland lebende muslimische Jugendliche "Christ:innen" sozial konstruieren. Dabei liegt das Augenmerk in entscheidender Weise auf den vielschichtigen und dynamischen Zusammenhängen zwischen der Konstruktion des Anderen und der Konstruktion des Selbst. Die Forschungsarbeit ist im Bereich des interreligiösen Lernens verortet. In einer religiös und weltanschaulich zunehmend pluralen Gesellschaft werden Räume für Dialog und Anerkennung über soziale (Selbst-)Abgrenzungen - auch religiöser Natur - hinweg immer wichtiger. Demzufolge ist die Dringlichkeit interreligiösen Lernens in Politik und Wissenschaft mittlerweile bewusst geworden. Allerdings ist für die erfolgreiche Gestaltung interreligiösen Lernens empirische Forschungen zu religiösen Einstellungen gegenüber religiös Anderen von entscheidender Bedeutung. Das Ziel ist dabei, die Ausgangsbedingungen für interreligiöse Lernprozesse in der Schule zu klären. Allerdings gibt es noch kaum "Untersuchungen zu Vorurteilen gegen Christen, etwa bei Muslimen in Deutschland" (Schweitzer et al. 2017, S. 45). Dieser Forschungslücke widmet sich der folgende Beitrag, indem das Wissen muslimischer Jugendlicher über "Christ:innen" in seinem kollektiven Erfahrungszusammenhang rekonstruiert wird. (DIPF/Orig.). The empirical research outlined here addresses the question of how Muslim youth living in Germany socially construct "Christians". In doing so, the focus is crucially on the dynamic connections between the construction of the Other and the construction of the Self. The research is located in the field of interreligious learning. In a religiously and ideologically increasingly plural society, spaces for dialogue and understanding across social (self-)demarcations-also of a religious nature-are becoming more and more important. Consequently, the urgency of interreligious learning has meanwhile become conscious in politics and science. However, empirical research on religious attitudes towards religious others is crucial for the successful arrangement of interreligious learning. The aim here is to clarify the initial conditions for interreligious learning processes in schools. However, there are still hardly any "studies on prejudices against Christians, for example among Muslims in Germany" (Schweitzer et al. 2017, S. 45). The following article addresses this research gap by reconstructing Muslim youths' knowledge about "Christians" in its collective experiential context. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2023/1