Die Bedeutung der Orientierung am Islam für Extremismuspräventionsangebote in der pädagogischen Arbeit mit muslimischen Jugendlichen.

Autor/inn/en	Langner, Joachim; Zschach, Maren
Titel	Die Bedeutung der Orientierung am Islam für Extremismuspräventionsangebote in der pädagogischen Arbeit mit muslimischen Jugendlichen. Paralleltitel: The significance of an orientation towards the Islam for countering Islamist violent extremism in pedagogical work with Muslim youths.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 25 (2022) 1, S. 61-80Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1862-5215
DOI	10.1007/s11618-022-01079-y
Schlagwörter	Interview; Identität; Deutschland; Identität; Interview; Islam; Jugendarbeit; Muslim; Orientierung; Prävention; Handlungsorientierung; Mitarbeiter; Bildungsangebot; Forschungsprojekt; Kleingruppe; Bildungsangebot; Fachkraft; Handlungsorientierung; Kleingruppe; Orientierung; Extremismus; Islam; Fachkraft; Jugendarbeit; Dokumentarische Methode; Prävention; Jugendlicher; Mitarbeiter; Muslim; Forschungsprojekt; Deutschland
Abstract	Der Beitrag untersucht pädagogische Angebote, die junge Menschen gegen islamistischen Extremismus stärken sollen und fragt, wie Fachkräfte den Islam als Teil ihrer pädagogischen Arbeit verstehen. Auf der empirischen Basis von Interviews mit pädagogischen Mitarbeitenden werden unterschiedliche Typen pädagogischer Handlungsorientierungen in Bezug auf Religion in der Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus herausgearbeitet. Diese deuten eine Orientierung am Islam als Teil der Identität der Jugendlichen und ihrer Orientierung in der Migrationsgesellschaft (1), als eine Perspektive auf die Alltagspraxis der jungen Menschen, die Vergemeinschaftung unterstützt (2), oder als Weg zur Erschließung von Antworten auf extremistische Ideologien aus den autoritativen Quellen des Islams (3). Abschließend wird diskutiert inwiefern spezifische religionspädagogische Angebote den Fachkräften als Türöffner in die Lebenswelt der jungen Menschen fungieren und für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung genutzt werden und inwiefern sich Mitarbeitende teilweise auf ein starkes Eigenverständnis als Muslime beziehen, was ggf. andere Qualitäten ihrer professionellen Identität in den Hintergrund treten lässt. (DIPF/Orig.). This article looks at Youth Work, in which the Islamic religion is considered to be a contributing part of the pedagogical approaches to strengthen young people against the attractions of Islamist Violent Extremism. Interviews with pedagogical staff working in this field represent the empirical foundation. Resulting of the findings, the authors reconstruct three different types of orientations towards ways of dealing with religion in preventing and countering Islamist Violent Extremism. These three types portray an orientation towards the Islamic religion either, firstly, as an integral part of the young people's identities and their bearings in the migration society, or secondly, as a perspective on their everyday practice and a supportive communitarization, or thirdly, as a means to unravel refutations of Violent Extremist ideologies from the scriptual foundations of Islam. Finally, the article will discuss such specific approaches of religious education as door openers into the young people's realm of experience and as facilitators for trusting relationships. Furthermore, the discussion focuses on practitioners who convey a strong conceptualization of themselves as Muslims into their pedagogical work, while they may undervalue other qualities of their professional identities. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2023/1