Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Böhlke, Nicola; Müller, Johannes |
|---|---|
| Titel | Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sportunterricht. Rekonstruktionen der Handlungs- und Begründungsmuster von Sportlehrkräften. |
| Quelle | In: Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge, 62 (2021) 2, S. 114-134 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0941-5270 |
| Schlagwörter | Pädagogik; Kompetenz; Interview; Qualitative Analyse; Soziale Anerkennung; Sensibilität; Verhalten; Geschlecht; Homosexualität; Interaktion; Intersexualität; Interview; Lehrer; Pädagogik; Schule; Sensibilität; Verhalten; Sportunterricht; Qualitative Analyse; Fachdidaktik; Kompetenz; Sportpädagogik; Lehren; Geschlechtsdifferenzierung; Transsexualität; Heterogenität; Soziale Anerkennung; Schule; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrer-Schüler-Relation; Interaktion; Lehren; Differenzierender Unterricht; Fachdidaktik; Geschlecht; Geschlechtsdifferenzierung; Homosexualität; Intersexualität; Transsexualität; Sportpädagogik; Sportunterricht; Ausbildungsinhalt; Heterogenität; Leitfaden |
| Abstract | Sportunterricht gilt als traditionell heteronormatives Handlungsfeld, wobei die Heterogenität von Schüler*innen bislang nur selten unten dem Aspekt der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt betrachtet wurde. Im Fokus des Beitrags steht die Frage nach Handlungsweisen von Sportlehrkräften im Kontext sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Basierend auf einer qualitativen Studie, in der 13 Sportlehrkräfte mittels leitfadengestützter Interviews befragt wurden, konnten verschiedene Muster im Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sportunterricht sowie darauf basierende Deutungsmuster ermittelt und analysiert werden. Die Befunde zeigen, dass Sportlehrkräfte sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als "Hinterbühnenproblematik" wahrnehmen und überwiegend problem- und einzelfallorientiert handeln. Vor dem Hintergrund von mitunter bestehenden Unsicherheiten und selbstkonstatiertem professionsbezogenem Unwissen bleiben für LGBTIQ* Schüler*innen potenziell problematische Situationen damit teils unentdeckt, teils unbearbeitet. An die Darstellung der Befunde schließt sich deren Diskussion im Kontext der Aus- und Weiterbildung von Sportlehrkräften an. (Autor). Physical education is considered a traditionally heteronormative field of action, whereby the heterogeneity of students has so far rarely been examined from the perspective of sexual and gender diversity. This article focuses on the question of how physical education teachers act in the context of sexual and gender diversity. Based on a qualitative study in which 13 physical education teachers were interviewed using semi-structured interviews, various patterns in dealing with sexual and gender diversity in physical education as well as central patterns of interpretation based on these patterns were identified and analyzed. The findings show that physical education teachers perceive sexual and gender diversity as a "backstage issue" and act predominantly problem- and case-oriented. Against the background of sometimes existing uncertainties and self-confessed ignorance, potentially problematic situations for LGBTIQ* students thus remain partly undiscovered and partly unaddressed. The presentation of the findings is followed by their discussion in the context of the training and further education of physical education teachers. (Autor). |
| Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
| Update | 2023/1 |
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