Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ege, André; Lenhard, Wolfgang; Joßberger, Rosa; Ebert, Harald |
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Titel | Technologieunterstützte Förderung der Leseflüssigkeit im Erwachsenenalter mittels Reading While Listening. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 11 (2022) 1, S. 19-30Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000333 |
Schlagwörter | Förderprogramm; Förderunterricht; Leseschwäche; Lautes Lesen; Leseförderung; Lesegeschwindigkeit; Lesekompetenz; Leseleistung; Lesen; Leseunterricht; Schreibkompetenz; E-Learning; Alphabetisierung |
Abstract | Hintergrund: Reading-While-Listening (RWL) stellt einen Ansatz zur Leseförderung dar, bei dem Texte auditiv und visuell dargeboten und simultan (halb)laut mitgelesen werden. Der auditive Input erfolgt in Form eines mehrfach präsentierten Hörbuchs. Durch die Wiederholungen wird eine Verbesserung der Leseflüssigkeit und eine allmähliche Angleichung an ein natürliches Lesetempo angestrebt. Methode: Wir untersuchten die Wirksamkeit von RWL im Berufsschulkontext bei jungen Erwachsenen mit geringer Alphabetisierung und stark unterdurchschnittlicher Lesefähigkeit mit einer Leseinterventions- (n = 84) und einer Wartekontrollgruppe (n = 110) über ein halbes Jahr. Die Leseflüssigkeit wurde zu Beginn, am Ende sowie in der Interventionsgruppe im Follow-up 9 Monate nach Abschluss der Intervention (n = 33) erfasst. Ergebnis: Am Ende der Förderung konnte in der Interventionsgruppe eine deutliche Verbesserung der Leseflüssigkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Die Effekte erwiesen sich im Follow-up als stabil. Auch nach der Intervention war der Mittelwert der Leseleistung in der Interventionsgruppe unterdurchschnittlich, jedoch reduzierte sich der Anteil an Personen mit einer Leistung, die im Bereich einer Lesestörung liegt, deutlich. Diskussion: RWL ist folglich ein effektiver und praktikabler Ansatz zur Förderung einer Personengruppe, für die bislang kaum evaluierte Fördermaßnahmen existieren. Zudem kann der Ansatz auch im Rahmen von E-Learning eingesetzt werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2022/3 |