Gemeinsam lernen, miteinander teilen - Zusammenhänge zwischen dem Besuch eines inklusiven Bildungsettings und dem sozialen Verhalten von SchülerInnen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.

Autor/inn/en	Labsch, Amelie; Nusser, Lena; Schmitt, Monja; Schüpbach, Marianne
Titel	Gemeinsam lernen, miteinander teilen - Zusammenhänge zwischen dem Besuch eines inklusiven Bildungsettings und dem sozialen Verhalten von SchülerInnen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Paralleltitel: Learning together, sharing with others - relation between attending an inclusive learning environment and the social behavior of students without special educational needs.
Quelle	In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 24 (2021) 3, S. 525-543Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1862-5215
DOI	10.1007/s11618-021-00998-6
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Mehrebenenanalyse; Multivariate Analyse; Panel; Verhalten; Ethnizität; Deutschland; Interaktion; Multivariate Analyse; Schüler; Verhalten; Schulklasse; Panel; Problem; Zusammensetzung; Ethnizität; Schulklasse; Sekundarstufe I; Schüler; Interaktion; Soziale Kompetenz; Soziales Verhalten; Peer Group; Inklusion; Sozioökonomische Lage; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Problem; Zusammensetzung; Mehrebenenanalyse; Deutschland
Abstract	Kinder erlernen soziales Verhalten u.a. im schulischen Kontext indem sie mit anderen SchülerInnen interagieren. Insbesondere vor dem Hintergrund der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention stellt sich die Frage, ob sich SchülerInnen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) innerhalb inklusiver Klassen sozial anders verhalten als innerhalb von Klassen ohne SchülerInnen mit SPF. Mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zeigt sich in mehrebenanalytischer Betrachtung, dass SchülerInnen ohne SPF in inklusiven Klassen nicht von höherem prosozialem Verhalten berichten, aber von höherem Problemverhalten im Umgang mit Gleichaltrigen als ihre Peers in nicht-inklusiven Klassen. Darüber hinaus fällt ihr Problemverhalten im Umgang mit Gleichaltrigen umso höher aus, je inklusiver die Klassenkomposition gestaltet ist. Dies lässt sich über die sozioökonomische Klassenkomposition erklären, indem in inklusiven Klassen ein bedeutsam höherer Anteil an SchülerInnen mit niedrigem sozioökonomischen Status zu finden ist als in nicht-inklusiven Klassen. Die ethnische Klassenkomposition kann dagegen nicht als Erklärung herangezogen werden. (DIPF/Orig.). Children learn social behavior e.g. in school context by interacting with other students. In the light of the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities the question arises, whether students without special educational needs (SEN) show different social behavior within inclusive classes than within classes without students with SEN. Multilevel Analyses using data of the National Educational Panel Study (NEPS) show, that students without SEN in inclusive classes don't report more prosocial behavior, but higher problem behavior with peers than those in non-inclusive classes. Moreover, the more inclusive the class composition is, the higher is their problem behavior when dealing with peers. These effects can be explained through class composition, as the percentage of students with low socioeconomic status is higher in inclusive classes than in regular classes. The ethnic class composition on the other hand can't be used as an explanation though. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2022/1