Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Webler, Wolff-Dietrich |
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Titel | Anmerkungen zur erklärten "Bildungsferne" von Familien und ganzen Schichten. Ein essayistischer Zwischenruf zum diffusen Bildungsbegriff. |
Quelle | In: Das Hochschulwesen, 69 (2021) 1/2, S. 52-57Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0018-2974 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsbegriff; Bildungserfolg; Bildungsbeteiligung; Soziale Ungleichheit; Fähigkeit; Kompetenzerwerb; Soziale Herkunft; Wissenserwerb; Soziale Schicht; Studierfähigkeit; Benachteiligung; Deutschland |
Abstract | Im Alltag (außerhalb der Bildungstheorie) verbreitete Vorstellungen von Bildung sind häufig bedenklich, zumindest aber diffus, indem sie einfach an der Dauer des Schulbesuchs festgemacht werden. Aber es gibt zahlreiche zusätzliche oder alternative Lerngelegenheiten. Die Bildungssoziologie geht schon längere Zeit erheblich differenzierter mit sozialer Herkunft und Bildung um, aber in vielen Kontexten ist es noch nicht angekommen. Der Text wendet sich gegen diesen unreflektierten Alltagsgebrauch. Oft ist es die Vorstellung auch eurozentristisch (in anderen Kulturen existierende Lösungen) und unhistorisch (Bildung ist viel älter als Schulsysteme). Das lässt sich besonders an dem Begriff "bildungsfern" zeigen. In Zeiten des lebenslangen Lernens und wachsender informaler Lerngelegenheiten sind diese Vorstellungen von der Realität weit entfernt. Dieser Zwischenruf zeigt die Schwäche vieler bisheriger Vorstellungen. Er soll zu einem nachdenklicheren Umgang mit dem Konzept von Bildung beitragen - wenn es nötig erscheint, auch klärende Kontroversen auslösen. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2021/4 |