Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gottburgsen, Anja; Willige, Janka; Sembritzki, Thorben |
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Institution | Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung; Hamburg / Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke |
Titel | Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familienaufgaben an Hamburger Hochschulen. Gesamtbericht. |
Quelle | Hannover (2021), III, 35 S.
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
Schlagwörter | Hamburg |
Abstract | Im Abschlussbericht werden die zentralen Befunde einer breit angelegten Bestandsaufnahme zum Thema vorgestellt. An den untersuchten Hamburger Hochschulen existiert eine breite Vielfalt an Angeboten und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familienaufgaben. Diese Angebote sind hochschulbezogen organisiert; darüber hinaus gibt es auch hochschulübergreifende Angebote, Kooperationen und Netzwerke. Bei der Abfrage von familienfreundlichen Angeboten und Maßnahmen der Hochschulen hat sich gezeigt, dass die meisten Angebote großen Teilen der Beschäftigten bekannt sind und von den entsprechenden Zielgruppen auch genutzt werden. Als besonders wirksam für eine gelingende Vereinbarkeit haben sich zwei Angebote erwiesen, die den familienfreundlichen Arbeitsbedingungen zugerechnet werden können. Der weitaus größte Anteil der befragten Wissenschaftler*innen hält das Angebot der flexiblen Arbeitszeit und des flexiblen Arbeitsortes (Home-Office oder Tele-Arbeit) für sehr wirksam. Beide Angebote sind mehr als der Hälfte der befragten Wissenschaftler*innen bekannt und werden auch genutzt. Die Untersuchung zeigt, dass Wissenschaftler*innen mit Familienaufgaben - Eltern und Pflegende - die Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen weniger gut einschätzen und zudem dem Thema der Familienfreundlichkeit eine hohe Relevanz zusprechen: Für Frauen und Eltern erweist sich die Familienfreundlichkeit als zentral für ihre Einschätzung der Attraktivität der Hochschule, des Wissenschaftsstandorts und nicht zuletzt in Hinblick auf den eigenen Karriereverlauf. Der Aufbau und die Etablierung familiengerechter Strukturen - auch dies hat die Studie erbracht - verlangen eine entsprechende strategische Verankerung in der Hochschule und personelle Kontinuität, damit nachhaltige Strukturen entstehen. Als zentral für die derzeitige Situation und die zukünftige Fort- und Weiterentwicklung erweisen sich neben den hochschulischen Angeboten und Maßnahmen auch die hochschulübergreifenden Kooperationen und Vernetzungen. (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2022/3 |