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Autor/inBreitsprecher, Ulrike
TitelDer sozialistische Hochschullehrer.
Die Berufungspolitik in der SBZ/DDR am Beispiel der Hochschullehrerschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (1945-1990).
QuelleLeipzig: Universitätsbibliothek Leipzig (2021), 206 S.
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Dissertation, Universität Leipzig, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-735036
SchlagwörterBerlin; Berufung; Dissertation; Hochschullehrer; Politik; Hochschulpolitik; Politik; Humboldt-Universität; Hochschulpolitik; Berufung; Hochschullehrer; Dissertation; Berlin
AbstractDie Hochschulpolitik der DDR verfolgte Zeit ihres Bestehens - mit unterschiedlichen Nuancen und zeitlichen Konjunkturen - im Wesentlichen vier Ziele: Die hochschulpolitischen Maßnahmen, die vorrangig mittels dreier Hochschulreformen durchgesetzt wurden, strebten erstens den Bruch mit der bürgerlichen Wissenschaftstradition bzw. ihre Umgestaltung und umdeutende Einordnung in einen sozialistischen Vorstellungsrahmen an. Zweitens zielten sie auf die Ausbildung eines politisch loyalen sozialistischen Wissenschaftlers und beabsichtigten drittens, die Wissenschaft für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft nutzbar zu machen. Viertens verfolgten sie auf der Grundlage eines sozialistischen Gleichheitsideals die Absicht, höhere Bildung breiteren Schichten als bislang zu Gute kommen zu lassen und dies mit ökonomischen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Die Forschung gibt auf die Frage, inwieweit die Hochschulpolitik der SED erfolgreich war, eine uneinheitliche, der Tendenz nach abschlägige Antwort. Häufig wird darauf verwiesen, dass die Hochschulreformen zu einer Deprofessionalisierung der Hochschullehrenden beigetragen hätten. Wissenschaftliche Qualität und traditionelle Zugangsmechanismen seien durch soziale und politische Kriterien ersetzt worden und hätten somit nicht mehr universalen Wissenschaftsansprüchen entsprochen. Darüber hinaus attestieren Teile der Forschung dem DDR-Wissenschaftsbetrieb eine "intellektuelle Stagnation" und wissenschaftlicher Originalität abträgliche Homogenität. Zudem habe die in den Hochschulreformen angestrebte "Verberuflichung" der akademischen Tätigkeiten, d.h. die Vorgabe der Forschungs- und Lehrinhalte sowie die Verbreiterung des Berufsstands, den letzten Funken wissenschaftlicher Neugier und Kreativität in Plänen und Vorgaben erstickt. Gleichzeitig wird aber auch geltend gemacht, dass der Mangel an Forschungstechnik das Engagement und die Improvisationsgabe auch bestärkt haben könne. Anhand einer kollektivbiografischen Studie über die Hochschullehrenden der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) soll der skizzierten Fragestellung nachgegangen und die Hypothese, dass sich ein sozialistischer Hochschullehrertypus mit charakteristischen Kennzeichen herausgebildet hat, überprüft werden. Es ist davon auszugehen, dass sich mehrere Typen entwickelt haben und sich diese generell unterscheiden lassen. Die Untersuchung umfasst den gesamten Zeitraum der Existenz der DDR, da die Herausbildung sozialistischer Hochschullehrertypen erst mit zeitlicher Verzögerung zu den politischen Vorgaben der Hochschulpolitik zu erwarten ist. Auch Veränderungen der Sozialstruktur der Hochschullehrenden dürften erst über einen längeren Zeitraum ablesbar sein. Als primärer Untersuchungskorpus wird ein bislang nicht ausgewerteter Datensatz des Bundesarchivs herangezogen, der Daten zu den Biografien von etwa 900 Lehrenden der Humboldt-Universität umfasst und neben personenbezogenen Angaben (Geburtsdatum, Geschlecht, Ausbildung, Parteimitgliedschaft) auch Angaben über Auszeichnungen, Werdegang, Publikationen sowie Arbeitsplatzwechsel enthält. Der Datensatz umfasst ordentliche und außerordentliche ProfessorInnen und DozentInnen aller Fakultäten der HU - einschließlich Gast- und HonorarprofessorInnen und -dozentInnen.
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2022/2
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