Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Buddeberg, Klaus; Dutz, Gregor; Heilmann, Lisanne; Stammer, Christopher |
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Titel | Der kritische Umgang mit Informationen und Daten als Bildungsbedarf unter den Vorzeichen von Datenkapitalismus. |
Quelle | Aus: Bernhard-Skala, Christian (Hrsg.); Bolten-Bühler, Ricarda (Hrsg.); Koller, Julia (Hrsg.); Rohs, Matthias (Hrsg.); Wahl, Johannes (Hrsg.): Erwachsenenpädagogische Digitalisierungsforschung. Impulse. Befunde. Perspektiven. Bielefeld: wbv Publikation (2021) S. 55-69
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Reihe | Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen. 42 |
Beigaben | Literaturangaben |
Zusatzinformation | Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7639-6055-4; 978-3-7639-6055-2; 978-3-7639-6652-3 |
DOI | 10.3278/6004789w |
Schlagwörter | Bildung; Kompetenz; Bildungschance; Chancengleichheit; Kompetenzerwerb; Digitale Medien; Digitale Revolution; Medieneinsatz; Medienerfahrung; Medienkompetenz; Bildungsbedarf; Digitalisierung; Digital-Analog-Wandlung; Ungleichheit; Erwachsenenbildung; Informationsnutzung; Kompetenzentwicklung; Erwachsener; Informationsbeschaffung; Informationsflut; Informationsgewinn; Informationsverarbeitung; Informationsverhalten |
Abstract | Es gibt mittlerweile nur noch wenige Lebensbereiche, die nicht in der einen oder anderen Form durch digitalen Wandel gekennzeichnet wären. Der Einfluss digitaler Technologien und digitaler Vergesellschaftung ist mittlerweile so umfassend, dass bereits die Frage gestellt wurde, ob der "digitale Wandel auf dem Wege [ist], vom Objekt der Geschichte zu deren Subjekt zu werden" (Reichl 2020, S. 16). Für die Bildungswissenschaften ergeben sich daraus mannigfache Bildungsbedarfe. Dieser Beitrag befasst sich mit Bildungsbedarfen von Erwachsenen, die sich aus der Desinformation im Internet, dem Verschwimmen der Grenzen zwischen Information und Werbung im Internet und problematischen Aspekten des Datenkapitalismus ergeben. Aus der Perspektive der Erwachsenenbildung knüpfen Beiträge vielfach an bestehende empirische Forschung an, die sich mit der Online-Aktivität verschiedener Bevölkerungsgruppen befasst, und gemeinhin als digitale Ungleichheit im Sinne des Zugangs zum und der Nutzung des Internets diskutiert wird (vgl. Friemel 2016; Zillien & Haufs-Brusberg 2014). Zunächst weniger Beachtung fanden die ungleiche Verteilung von Chancen und Risiken der Nutzung (vgl. van Dijk 2020). Im Fokus von Kompetenzstudien stehen eher funktional-pragmatische Kompetenzkonstrukte, die sich auf die kompetente Nutzung von Technologie beziehen. Kritisch-hinterfragende Kompetenzen von Erwachsenen sind seltener Gegenstand von Kompetenzstudien, obwohl der Begriff der critical media literacy bereits eine lange Diskurstradition aufweist (vgl. Irving 2020; Tisdell 2007). Dieser Beitrag geht auf Basis des Datensatzes der Studie LEO 2018 - Leben mit geringer Literalität1 (im Folgenden: LEO 2018) der Frage nach, wie sich ausgewählte Kompetenzen des kritischen und reflektierenden Umgangs mit digitaler Technologie innerhalb der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland verteilen. Die Studie ermöglicht dabei auch die Betrachtung der Lese- und Schreibkompetenz (im Folgenden: Literalität) von Erwachsenen. Während in den ersten Veröffentlichungen der Studienergebnisse die Kompetenzvariablen bivariat bezogen auf Literalität ausgewertet wurden (vgl. Buddeberg & Grotlüschen 2020), erfolgen die Analysen für diesen Beitrag multivariat. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |