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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSeidel, Sebastian
TitelGrenzen im Kopf - Untersuchungen von Lernvoraussetzungen und digitalen Spielen zur Thematisierung räumlicher Grenzen im Geographieunterricht.
QuelleKöln: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (2020), 141 S.
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Dissertation, Universität zu Köln, 2020.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-113530
SchlagwörterVorstellung (Psy); Digitale Medien; Schüler; Lernvoraussetzungen; Computerspiel; Fachdidaktik; Geografieunterricht; Grenze; Geopolitik; Politische Bildung; Dissertation; Europa
AbstractRäumliche Grenzen stellen ein ausgesprochen komplexes soziales und geographisches Phänomen dar. Sie demarkieren territoriale Ansprüche, sie trennen das Eigene und das Fremde, sie dienen der räumlichen Organisation von Gesellschaften und sie haben Einfluss auf raumbezogene Identitätskonstruktionen. Der Geographieunterricht nimmt an dieser Stelle eine Schlüsselposition ein und kann folglich einen bedeutsamen Beitrag zur Politischen Bildung der Schülerinnen und Schüler leisten, indem er diese räumlich-politischen Grenzen nicht als natürliche Phänomene beschreibt, sondern stattdessen herausstellt, wie diese kommunikativ und sozial konstruiert werden und welche Folgen diese Raum- und Grenzkonstruktionen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und für unterschiedliche Individuen und Gruppen haben. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand der Politischen Geographie bezüglich räumlicher Grenzen geographiedidaktisch weiterzuentwickeln und damit eine Grundlage zur Thematisierung im Unterricht zu schaffen. Dazu wurden insgesamt drei Teilstudien durchgeführt und deren Ergebnisse in Fachjournalen veröffentlicht. Die vorliegende Dissertationsschrift fasst diese drei Studien vor dem Hintergrund der übergeordneten Forschungsfrage: "Wie kann der aktuelle Forschungsstand der Politischen Geographie zur Auseinandersetzung mit räumlichen Grenzen geographiedidaktisch konzeptualisiert und weiterentwickelt werden, um für den Geographieunterricht genutzt zu werden?" zusammen. Die erste Teilstudie bildet eine theoretische Basis indem sie ein Modell zur Thematisierung von Grenzen aus geographiedidaktischer Perspektive entwickelt. Dieses Modell basiert auf den Raumbegriffen des Geographieunterrichts (vgl. Wardenga 2002), die auch die Grundlage der nationalen Bildungsstandards (vgl. DGfG 2017) bilden. Das Modell ist zudem die Grundlage für die beiden Folgestudien. In der zweiten Studie wurden Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern in Form von Alltagsvorstellungen und Erfahrungen Grenzen betreffend untersucht. Dazu wurden Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe, mit und ohne Migrationshintergründe bzw. Fluchterfahrungen befragt. 121 In der dritten Studie lag der Fokus auf den Repräsentationen und Konzepten digitaler Spiele in Hinsicht auf räumliche Grenzen und ihren Potenzialen für die Thematisierung im Geographieunterricht. Zu diesem Zweck wurden zunächst ausgewählte digitale Spiele untersucht und anschließend teilnehmende Beobachtungen sowie Interviews mit Spielerinnen und Spielern dieser Spiele durchgeführt. Die empirischen Ergebnisse der zweiten und dritten Teilstudie weisen darauf hin, dass die alltäglichen Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern im besonderen Maße durch einfache, eindimensionale, naturalisierte Vorstellungen von Grenzen geprägt werden. Die Fragen der Politischen Geographie und der Neuen Kulturgeographie danach, wie die Produktion bestimmter Räume (auch und insbesondere durch Grenzziehungen) sich auf die Produktion bestimmter gesellschaftlicher Wirklichkeiten auswirkt, sind für Schülerinnen und Schüler folglich nicht kompetent zu beantworten. In einer Zeit, in der populistische Stimmen scheinbar einfache Antworten in Bezug auf Globalisierung und Migrationsbewegungen in den Raum werfen und für Abschottung als Lösung plädieren, sollte die Geographiedidaktik einen Beitrag dazu leisten, Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich selbst eine differenzierte Meinung zu bilden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2021/1
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