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Autor/inn/enAlbert, Henrike; Haupt, Christina
TitelEinsatz des Alberta Language & Development Questionnaires in der Sprachdiagnostik bilingualer Kinder in Deutschland.
Using the alberta language & development questionnaire for assessing language skills of bilingual children in Germany.
QuelleIn: Forschung Sprache, 7 (2019) 2, S. 53-64
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterBildungsforschung; Fragebogen; Diagnostik; Sprachtest; Eltern; Kind; Frühpädagogik; Sprache; Erstsprache; Mehrsprachigkeit; Bilingualismus; Sprachdiagnostik; Studie
AbstractHintergrund: Die Sprachdiagnostik bilingualer Kinder ist herausfordernd, da die Überprüfung ihrer Erstsprache (L1) empfohlen wird, dies vielfach jedoch schwer bis nicht möglich ist. Der in der vorliegenden Studie verwendete kanadische Elternfragebogen ALDeQ© erhebt L1-Fähigkeiten und Risiko-faktoren für eine Sprachentwicklungsstörung (SES) unabhängig der Herkunftssprache. Ziele: Eine Querschnittstudie erprobte die Aussagekraft der deutschen Übersetzung des ALDeQ© mit den Eltern von neun sukzessiv bilingualen Kindern und verglich deren Einschätzungen mit den Ergebnissen aus gängigen Sprachtests bezüglich Hinweisen auf eine SES. Methodik: Auf Grundlage der Ergebnisse aus drei Testverfahren (Mottier, MAIN, ESGRAF-MK) wurden die teilnehmenden Kinder (N = 9) der Gruppe SES (Sprachentwicklungsstörung) oder RS (Regelhafter Spracherwerb) zugeteilt. Ihre Eltern beantworteten die deutsche Version des ALDeQ©. Ergebnisse: Es gab keine statistisch signifikanten Gruppenunterschiede, jedoch erhielten Kinder in der SES-Gruppe tendenziell niedrigere ALDeQ©-Werte, die Einzelfallbetrachtung lieferte deutliche(re) Hinweise bezüglich einer potentiellen SES-Diagnose. Der ALDeQ© kann die SES-Diagnostik nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der deutschen Übersetzung des ALDeQ© sind für die individuelle Fallanalyse mehrsprachiger Kinder mit Verdacht auf SES gewinnbringend. Jedoch ist eine Überprüfung mithilfe einer größeren Stichprobe erforderlich, um Normdaten für den deutschen Sprachraum zu bestimmen und seine Aussagekraft hinsichtlich der Erkennung von Kindern mit SES zu stärken. Zudem bietet der ALDeQ© bei mehrsprachigen Kindern wertvolle Hinweise für die Differenzierung einer L1-Attrition von einer potentiellen SES, um möglichst eine Fehlzuschreibung (Überidentifikation) zu vermeiden. (Orig.).

Background: Language testing of bilingual children is challenging, and should include their first language (L1) which often is impossible. The Canadian parental questionnaire ALDeQ©assesses L1-abilities and SLI risk factors independent from individual language background. Aims: A cross-sectional study investigated the German ALDeQ©-version with the parents of nine successive bilingual children and compared the results with outcomes from language tests regarding their indication towards language impairment. Methods: Based on the results of three language tests (Mottier, MAIN, ESGRAF-MK) the participating children (N = 9) were subdivided into two groups (SES = DLD: developmental language disorder or RS = TD: typical language development). Their parents completed the German version of the ALDeQ©. Results: No statistically significant group differences could be found but lower ALDeQ© scores for children in the SES-group. A detailed analysis of individual cases offered a clear(er) indication towards a potential SES risk. The ALDeQ© cannot substitute but enrich the DLD diagnostic process. Conclusions: The use of the translated German version of the ALDeQ© offers useful insights for single case analysis of multilingual children with suspected DLD. However, normative data for the German ALDeQ© still need to be established in a study with a much larger sample to strengthen its informative value in regards to its contribution to DLD diagnosis. Additionally, the ALDeQ© may play an important role in the differentiation of L1 attrition and potential DLD in multilingual children to avoid cases of mistaken identity. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/3
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