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Autor/inn/en | Kalinowski, Eva; Gronostaj, Anna; Westphal, Andrea; Vock, Miriam |
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Titel | Lehrkräftefortbildung und Sprachförderung - eine Tagebuchstudie im Projekt "Bildung durch Sprache und Schrift". Paralleltitel: Teacher professional development and fostering students' language proficiency - a diary study in the "BiSS" project. |
Quelle | In: Empirische Pädagogik, 32 (2018) 2, S. 220-236Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-5020 |
Schlagwörter | Evaluation; Faktorenanalyse; Mehrebenenanalyse; Quasi-Experiment; Tagebuch; Grundschule; Lehrer; Lehrerfortbildung; Lehrerkollegium; Sprachförderung; Regressionsanalyse; Effektivität; Kooperation; Strategie; Deutschland; Rheinland-Pfalz |
Abstract | Sprachliche Kompetenzen sind eine wichtige Voraussetzung für schulischen Erfolg. Im Rahmen des Projekts "Bildung durch Sprache und Schrift" wurde eine Fortbildung formativ evaluiert, deren Ziel es ist, Lehrkräfte dafür zu qualifizieren, Kinder in der Grundschule sprachlich zu fördern. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der Frage, inwiefern fortgebildete Lehrkräfte in der Maßnahme vermittelte Förderstrategien nach eigenen Angaben sicherer und häufiger anwenden als Lehrkräfte, die nicht an der Fortbildung teilgenommen haben. Außerdem prüften die Autorinnen, inwiefern die von den Lehrkräften berichtete Kooperation im Kollegium bedeutsam mit der berichteten Häufigkeit der Strategieanwendung assoziiert ist. In einer quasi-experimentellen Studie wurden insgesamt N = 59 Lehrkräfte über sieben Tage mit einem standardisierten Tagebuch befragt. Mehrebenenregressionsanalysen ergaben, dass sich die beiden Gruppen in der angegebenen Häufigkeit ihres Förderhandelns nicht signifikant unterschieden. Allerdings zeigte sich, dass die Nutzung einiger Strategien von den Lehrkräften häufiger berichtet wurde, wenn die Kooperation im Kollegium positiver eingeschätzt wurde. Zudem fühlten sich die Lehrkräfte, die an der Fortbildung teilgenommen haben, in der Anwendung der Strategien sicherer als Nicht-Teilnehmer. Diskutiert werden Implikationen für die Gestaltung von Fortbildungen zur Sprachförderung. (DIPF/Orig.). Language proficiency is a prerequisite for success in school. In the context of the Project "Bildung durch Sprache und Schrift" ("Education through Speaking and Writing"), the authors evaluated a professional development intervention aimed at training elementary school teachers to foster language proficiency in students. They examined whether teachers who had participated in this intervention reported higher levels of confidence in applying language support strategies and if they reported a more frequent application of these techniques than non-participants. The authors also examined to what extent participants' ratings of cooperation with colleagues were associated with how often they reported the application of the strategies. In a quasi-experimental study, N = 59 teachers were asked to complete a standardized diary over seven days. Multilevel regression analyses showed that the groups did not differ significantly in the frequency with which they reported employing these strategies to foster language-proficiency in the classroom. However, there was a positive association between how often teachers used strategies and the level of teacher cooperation they reported. Teachers in the intervention group also reported significantly higher levels of confidence in applying the strategies than the comparison group. The discussion includes the suggestion that in-service training aimed at qualifying teachers to foster students' language proficiency should also support and encourage teacher cooperation. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/2 |