Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hofbauer, Susann |
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Titel | Konstruktionswandel und kollektive Übersetzungsmacht. Erziehungswissenschaftliche Formierung des Forschungsgegenstandes "Lehrerwissen" in diachroner Perspektive. |
Quelle | Aus: Lüders, Manfred (Hrsg.); Meseth, Wolfgang (Hrsg.): Theorieentwicklungen in der Erziehungswissenschaft. Befunde - Problemanzeigen - Desiderata. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2018) S. 107-126
PDF als Volltext |
Reihe | Beiträge zur Theorie und Geschichte der Erziehungswissenschaft. 44 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2265-7; 978-3-7815-5701-7 |
Schlagwörter | Wissensbereich; Bildungstheorie; Wissen; Erziehungswissenschaft; Bildungssoziologie; Lehrer; Rezeptionsforschung; Professionalisierung; Wissenschaftsforschung; Konferenzschrift; Profession; Theoriebildung; Zitatenanalyse; Shulman, Lee S.; Deutschland; Erfurt |
Abstract | In dieser Studie wurde der Frage nachgegangen, wie Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler zum einen über diskursive Praktiken einen Gegenstand "Lehrerwissen" kreieren und wie sich dieser zum anderen über die Zeit verändert. In einem ersten Schritt wird die diskursanalytische Einbettung dieses Beitrages vorgestellt und auf Ergebnisse von Zitierungs-Kontext-Analysen der Social Studies of Science eingegangen, welche die Relevanz des Ansatzes belegen. Anschließend werden die Ergebnisse einer eigenen Zitierungs-Kontext-Analyse erörtert, die Brüche in der Konstruktion von "Lehrerwissen" und damit einen Konstruktionswandel anzeigen. Dabei werden insbesondere Aspekte des (individuellen) Konstruktionswandels herausgestellt, die sich bei häufig zitierten Autorennamen bzw. Publikationen vorfinden lassen - in diesem Fall Shulman (1986, 1987) und Bromme (1987, 1992, 1997). Darüber hinaus wird dargelegt, wie die von Shulman angebotenen Vorschläge der Lehrerwissenskonstruktion und Brommes Übersetzungen und Selektionen dieser Vorschläge im weiteren kommunikativen Wissenschaftsverkehr selektiv aufgegriffen und verstetigt wurden. Der Wissenschaftsverkehr stabilisiert die vorgenommenen Selektionen, die sich ab 2006 in einer Dreiteilung von Fachwissen, fachdidaktischem und pädagogischem Wissen abzeichnen. Selektionen von Wissen verweisen dabei auf die bedeutungsverschiebende Funktion der Übersetzungsmacht, die erst retrospektiv in der Analyse von Rezeptionen ersichtlich wird. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2022/2 |