Wie entwickeln adoleszente Mädchen Interesse für Physik?

Autor/in	Bartosch, Ilse
Titel	Wie entwickeln adoleszente Mädchen Interesse für Physik?
Quelle	Aus: Höttecke, Dietmar (Hrsg.): Entwicklung naturwissenschaftlichen Denkens zwischen Phänomen und Systematik. Jahrestagung in Dresden 2009. Münster: Lit Verl. (2010) S. 314-316Verfügbarkeit
Reihe	Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 30; Jahrestagung / Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik. 2009
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-643-10585-1
Schlagwörter	Evaluation; Interessenforschung; Bildungsstandards; Didaktik; Physik; Physikunterricht; Berufsorientierung; Mädchen; PISA (Programme for International Student Assessment)
Abstract	Bei PISA 2006 war die Asymmetrie in Physik größer als im Rest der teilnehmenden Länder. Die Österreichischen Mädchen finden den Physikunterricht wenig interessant und sie sehen wenig Relevanz des Gelernten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft. Sie wählen daher bereits sehr früh Schulformen ab, in denen Mathematik, Naturwissenschaft und Technik eine bedeutende Rolle spielen. Die irrational anmutende Ablehnung, mit der manche Mädchen und Frauen die Beschäftigung mit Physik verweigern, deuten darauf hin, dass Fachinteresse, Schul- und Berufswahl nicht nur auf rationalen Abwägungen und Überlegungen basieren, sondern dass unbewusste Phantasien, Identifizierungen, Ängste und Wünsche eine bedeutende Rolle spielen. In einer explorativen Fallstudie wurde untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Mädchen eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit Physik gelingt. Im Zentrum des Interesses stand dabei die affektive Tönung der Interaktionen sowie die Annahmen, Einstellungen und Werthaltungen der Lehrkräfte im Hinblick auf den Prozess des Lernens von Physik und im Hinblick auf Gender.
Erfasst von	Arbeitsgruppe Didaktik der Physik, Universität Kassel
Update	2011/4