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Autor/inBrosziewski, Achim
TitelSchulmanagement als Dauerirritation der Lehrprofession.
Gefälligkeitsübersetzung: School management as a permanent irritation in the teaching profession.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 8 S.Verfügbarkeit 
ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3
SchlagwörterFremdeinschätzung; Selbstbild; Schule; Schulentwicklung; Schulleitung; Lehrer; Unterricht; Kundenorientierung; Management; Ökonomisierung; Professionalisierung; Konferenzschrift; Deutschland
Abstract"Die 'Managerialisierung' der Schule ist ein unübersehbares Phänomen und auch sozialwissenschaftlich bereits eingehend beschrieben. Von Befürwortern wird sie als ein unabdingbarer Faktor der Modernisierung von Schule protegiert, von Kritikern als sachfremde Ökonomisierung des Bildungsgeschäfts abgelehnt. Mein Beitrag geht der Frage nach, welche Folgen die Institutionalisierung managerialer Schulstrukturen für das Professionsverständnis des Lehrerinnen- und Lehrerberufes hat. Dabei soll Schulmanagement weder als Garant von Innovation noch als blosses Ausführungsorgan einer Ökonomisierung angesehen werden. Management ist vielmehr - wie in seinem Stammfeld profitorientierter Unternehmungen - als Einrichtung der Dauerirritation der eigenen Organisation zu begreifen. Mein Beitrag wird in einem ersten Schritt zentrale Elemente der Schulmanagerialisierung charakterisieren. Der zweite Abschnitt widmet sich der Frage, wie die Irritationen durch Management im professionellen Handlungskontext schulischen Unterrichtens operativ wirksam werden. Wenn Irritation auf Dauer gestellt wird, wenn sie institutionalisiert wird, ist mit der Nachentwicklung von Routinen und Strukturen der Irritationsverarbeitung zu rechnen. Dies wird in einem dritten Abschnitt behandelt. Der abschliessende vierte Teil bezieht die Analyseergebnisse zurück auf die Eingangsfrage nach den Folgen des Schulmanagements für das Selbst- und Fremdverständnis der Lehrprofession. Unsicherheitsbewältigung gilt schon bislang als eines der Hauptmerkmale professionellen Handelns und als eigentliche Legitimationsgrundlage professioneller Autonomie. Doch wurden die entsprechenden Unsicherheiten stets aus dem Klientenbezug professionellen Handelns abgeleitet, hier also aus Lehrer/Schüler-Verhältnissen. Die entscheidende Frage ist, ob und wie sich die Irritationen durch Klienten mit den managerial induzierten Irritationen durch Organisation integrieren und miteinander 'verrechnen' lassen. Entscheidend ist diese Frage sowohl für die Theorie professionellen Handelns im Erziehungssystem als auch für die berufsbiographische Selbstverortung aller Akteure, die ihre Karriereerwartungen in den Organisationskontext der Schule einbinden. Für die Theorie wird zu entscheiden sein, ob und wie Schulmanagement und Schulorganisation in die Vorstellungen über die Reflexivität professionellen Handelns einzuarbeiten sind. Für die berufsbiographische Perspektive wird bedeutsam, wie klientenbedingte und managementbedingte Unsicherheiten kulturell aufeinander abgestimmt werden können; und ob dabei eher berufsbezogene Identitäten und Solidaritäten gefordert werden oder aber sich Differenzierungen und Heterogenisierungen einstellen, die die Selbstund Fremdbilder einer einheitlichen Profession weiter diffundieren lassen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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