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Autor/inMaier, Silke
TitelKinder und Jugendliche in brasilianischen Favelas.
Risiken und Ressourcen im Entwicklungsverlauf einer Hochrisikogruppe.
Gefälligkeitsübersetzung: Children and adolescents in Brazilian favelas. Risks and resources in the course of development of a high-risk group.
QuelleHamburg: Kovac (2010), 252 S.Verfügbarkeit 
ReiheStudien zur Kindheits- und Jugendforschung. 58
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN1435-6791
ISBN978-3-8300-5393-4
SchlagwörterSoziale Situation; Entwicklungspsychologie; Gewalt; Persönlichkeitsentwicklung; Psychologie; Familie; Kind; Gesundheit; Medizinische Versorgung; Armut; Entwicklungsland; Lebensqualität; Schwellenland; Wohnsituation; Grundversorgung; Hochschulschrift; Netzwerk; Risiko; Arzt; Jugendlicher; Brasilien; Lateinamerika; Südamerika
Abstract"Kinder und Jugendliche, die in brasilianischen Armenvierteln aufwachsen, sind einer Vielzahl von Entwicklungsrisiken ausgesetzt. Neben einer erhöhten Bedrohung der physischen Gesundheit durch eine unzureichende Grundversorgung und mangelhafte Bedingungen im Bereich der Hygiene und der ärztliche Versorgung besteht eine hohe psychische Belastung durch instabile Familien-, Wohn- und Lebensverhältnisse. Zu drei Messzeitpunkten im Jahresabstand (2005-2007) wurden entwicklungs- und familienpsychologisch relevante Variablen bei einer Stichprobe von 41 Kindern (9-16 J.) erhoben, die in einem brasilianischen Armenviertel leben. Anhand eines strukturierten Interviews wurde die familiäre Situation, Wohn- und Lebensverhältnisse, Bildung, Gesundheit, kritische Lebensereignisse und das soziale Netzwerk erfasst. Anhand von standardisierten, familiendiagnostischen Instrumenten (Familien-System-Test, Familien-Identifikations-Test) wurden die familiäre Kohäsion, Hierarchie und Identifikation erhoben. Der Strength-and-Difficulties-Questionnaire kam als standardisiertes Verfahren zur Erhebung persönlicher Stäken und Schwächen zum Einsatz. Das Inventar zur Erfassung der Lebensqualität bei Kindern diente als Maß zur Objektivierung der Lebenszufriedenheit. Die kindliche Entwicklung in brasilianischen Armenvierteln ist durch multiple Risiken geprägt. Neben instabilen familiären Strukturen, innerfamiliärer Gewalt und sozioökonomischer Benachteiligung prägt eine hohe gesundheitliche Belastung bei unzureichender Gesundheitsversorgung die kindliche Entwicklung. Die Kinder berichten von häufigem Schulversagen und von einer Vielzahl kritischer Lebensereignisse, vornehmlich das Erleben inner- und außerfamiliärer Gewalt. Das soziale Netzwerk ist durch eine Vielzahl an Kontakten geprägt; neben einer hohen Quantität ist jedoch die Qualität der Kontakte eingeschränkt. Im Längsschnitt erweisen sich einige Variablen als Risikofaktoren für die Entwicklung. Hierzu gehört eine Häufung kritischer Lebensereignisse und häufiges Schlagen durch die Eltern. Als Ressource erweist sich eine positive Geschwisterbeziehung und ein funktionierendes soziales Netzwerk. Zur Förderung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in brasilianischen Armenvierteln sind spezifische Maßnahmen indiziert, die Kinder vor Entwicklungsrisiken schützen und Entwicklungsressourcen fördern. Entsprechende Interventionen sollten auf individueller, familiärer und kommunaler Ebene erfolgen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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