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Autor/inn/enSchulz, Florian; Skopek, Jan; Blossfeld, Hans-Peter
TitelBildungshomophilie im Onlinedating.
Paralleltitel: Educational homophily in online dating.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 12 S.Verfügbarkeit 
ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3
SchlagwörterBildungsniveau; Partnerschaft; Frau; Bildungsabschluss; Soziales Verhalten; Auswahlverfahren; Präferenz; Mann
Abstract"Die Strukturen der alltäglichen Heiratsmärkte, z. B. des Bildungssystems, und deren Einfluss auf den Wandel der sozialen Ungleichheit sind inzwischen recht gut erforscht. Blossfeld und Timm (2003) haben in ihrer internationalen Vergleichsstudie auf der Grundlage von Längsschnittdaten gezeigt, dass sich im Zuge der Bildungsexpansion in allen untersuchten westlichen Gesellschaften eine klare Tendenz in Richtung steigender Bildungshomogamie zeigt. Einen aktuellen Überblick zum Stand der Forschung auf diesem Gebiet findet man in Blossfeld (2009). Mit der Ausbreitung des Internets als Heiratsmarkt steht die Partnerwahlforschung vor neuen Herausforderungen. Mit der Ausdifferenzierung des Internets als Medium zur gezielten Partnersuche ist ein neuer Teilheiratsmarkt entstanden, der im Vergleich zu den traditionellen Heiratskontexten, wie beispielsweise dem Bildungssystem, zunehmend an Bedeutung zu gewinnen scheint. Immerhin, so zeigen neueste Studien, nutzen in Deutschland etwa fünf Millionen Menschen solche internetbasierten Kontakt- und Vermittlungsbörsen. Zudem deuten das starke Umsatzwachstum und günstige Entwicklungsprognosen auf eine starke Erweiterung des Marktes in den nächsten Jahren hin (Schulz et al. 2008). Erkenntnisse über die Prozesse der Kontaktanbahnung und der Entwicklung von Beziehungen im Internet, noch dazu auf Basis von Massedaten, sind derzeit äußerst rar. So ist es heute weitgehend unerforscht, welche sozialen Strukturen sich auf Internetkontaktbörsen herausbilden, wie diese Strukturen zustande kommen und wie diese Zusammenhänge theoretisch erklärt werden können. Auch der Einfluss der Partnerwahl im Internet auf die Entwicklung der sozialen Ungleichheit ist aufgrund unzureichender empirischer Befunde umstritten. Während einige Autoren dem Internet eine entstrukturierende Wirkung nachsagen, argumentieren andere Arbeiten, dass die aus dem Alltag bekannten sozialen Strukturen und Kontaktbarrieren hinsichtlich sozioökonomischer Statusmerkmale auf Internetkontaktbörsen weitgehend reproduziert werden. Davon ausgehend untersucht dieser Beitrag das Phänomen der Bildungshomophilie auf einer großen deutschsprachigen Internetkontaktbörse. Auf Basis nichtreaktiver Beobachtungsdaten der Mitglieder dieser Plattform wird das Erstkontakt- und Antwortverhalten der Akteure rekonstruiert. Ziel der Analysen ist es, das Ausmaß und die Bestimmungsgründe für bildungshomophile Kontakttendenzen im Onlinedating herauszuarbeiten, sowie erste Rückschlüsse darauf zu ziehen, welche sozialen Mechanismen die Partnerwahlentscheidungen auf der Mikroebene steuern und welche Folgen diese sozialen Prozesse für die Entwicklung der sozialen Ungleichheit auf diesem Teilheiratsmarkt und möglicherweise auf gesamtgesellschaftlicher Ebene haben." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2007. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"The structures of normal marriage markets, e.g., the educational system, and their influence on changes in social equality have by now been fairly well researched. In their comparative international study based on longitudinal data, Blossfeld und Timm (2003) showed that in the course of the expansion in education in all western societies studied there was a clear tendency towards increasing educational homogamy. Blossfeld (2009) provides a current overview on the status of research in this field. With the spread of the Internet as a marriage market, research into choice of partner is being met with new challenges. As the Internet as a medium through which to conduct a targeted search for a partner becomes more differentiated, a new partial marriage market has emerged, one which is seemingly gaining in importance in contrast to traditional marriage contexts, such as the educational system. After all - as the most recent studies show - roughly 5 million people in Germany use such internet-based online dating platforms. What is more, strong turnover growth and favourable forecast trends point to a strong expansion of the market in the coming years (Schulz et al. 2008). At present, scientific findings about the processes of initiating contact and the development of relationships via the Internet are extremely few and far between, especially in the form of mass data. For instance, little research has been conducted into what social structures come about via online dating sites, how these structures come about, and how interrelationships can be explained from a theoretical point of view. The way in which choice of partner via the Internet influences the development of social inequality is a matter of controversy because insufficient empirical evidence is available. While some authors maintain that the Internet has a de-structuring effect, other studies argue that the social structures and contact-barriers derived from characteristics of socio-economic status that are well-known in everyday life are largely reproduced in online dating sites. Proceeding from here, this contribution examines the phenomenon of educational homophily within a large-scale German-language online dating platform. The initial contact and answer behaviour of the actors is reconstructed on the basis of the non-reactive observational data of the members of this platform. The aim of the analyses is to gauge the extent and the determining factors of educationary-homophile contact tendencies in online-dating, as well as to reach initial conclusions about what social mechanisms govern decisions in the choice of partner at the micro level and what consequences these social processes have for the development of social inequality in this partial marriage market and possibly at macroeconomic level." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2007 bis 2007. (author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2011/2
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