Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rüling, Anneli |
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Titel | Ausbau der frühkindlichen Betreuung in Deutschland und England. Ökonomisierung der Familienpolitik oder bildungspolitische Wende? Gefälligkeitsübersetzung: Extension of early childhood care in Germany and England. Economization of family policy or change in educational policy? |
Quelle | Aus: Auth, Diana (Hrsg.): Selektive Emanzipation. Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik. Opladen: B. Budrich (2010) S. 197-217 |
Reihe | Politik und Geschlecht. 21 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86649-254-7 |
Schlagwörter | Familie; Bildungspolitik; Familienpolitik; Kind; Kinderbetreuung; Frühpädagogik; Armut; Demografischer Wandel; Ökonomisierung; Beruf; Altern; Tagesbetreuung; Deutschland; Großbritannien |
Abstract | In Deutschland wie in England wurden 2004 bzw. 2005 erstmalig Gesetze verabschiedet, in denen der Ausbau der frühkindlichen Betreuung als eine öffentliche Aufgabe verstanden wurde. In beiden Ländern fand in den politischen Debatten ein Re-Framing statt, indem verstärkt ökonomische Begründungsmuster verwendet wurden, um den Betreuungsausbau sowie die staatliche Einmischung in dieses Politikfeld zu legitimieren. Analysiert man die Regulierungen sowie die Begründungsmuster in den politischen Debatten im Detail, so wird deutlich, dass der Ausbau der Kinderbetreuung und das Framing im jeweiligen nationalen kulturellen Kontext zu verstehen sind und unterschiedlich gedeutet werden müssen. In Deutschland war die Haupttriebkraft der demografische Wandel sowie eine mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem für qualifizierte Frauen und die Mittelschicht. In England war demgegenüber die Bekämpfung der Kinderarmut der Hauptmotor der Kinderbetreuungspolitik. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/3 |