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Autor/inn/enPowell, Justin J. W.; Dieckhoff, Martina
TitelEinleitung zur Ad-hoc-Gruppe: Ausbildungssysteme im Wandel: Globale Herausforderungen, nationale Reaktionen und deren Konsequenzen für die soziale Ungleichheit in Europa.
Gefälligkeitsübersetzung: Introduction to the ad hoc group: change in vocational training systems: global challenges, national reactions and their consequences for social inequality in Europe.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 5 S.Verfügbarkeit 
ReiheVerhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16817-3
SchlagwörterSoziale Ungleichheit; Soziale Integration; Älterer Arbeitnehmer; Arbeitslosigkeit; Deutschland; Konvergenz; Soziale Ungleichheit; Altern; Soziale Integration; Ausbildung; Weiterbildung; Internationaler Vergleich; Qualifikation; Lebenslanges Lernen; Europäische Union; Konvergenz; Demografischer Wandel; EU-Vertrag; Ausbildung; Arbeitslosigkeit; Niedrig Qualifizierter; Qualifikation; Weiterbildung; Altern; Lebenslanges Lernen; Internationaler Vergleich; Konferenzschrift; Europäische Union; Jugendlicher; Älterer Arbeitnehmer; Konferenzschrift; Deutschland
Abstract"Das Europäische Sozialmodell steht gegenwärtig vor großen sozialen, ökonomischen und politischen Herausforderungen. Zu diesen Herausforderungen gehören unter anderem die alternde Bevölkerung, die große Zahl geringfügig qualifizierter Erwachsener, die erhöhte Jugendarbeitslosigkeit und die Veränderung von Wissensformen und Qualifikationen. Sowohl die allgemeine und berufliche Bildung als auch die Weiterbildung werden inzwischen als zentrale Elemente zur Lösung dieser Probleme verstanden. Effektive Bildungs- und Ausbildungssysteme können dazu beitragen, die Zahl Niedrigqualifizierter in zukünftigen Jahrgängen zu reduzieren. Zudem können sie eine wichtige Basis für lebenslanges Lernen schaffen. Weiterbildung, hingegen, kann dazu beitragen älteren und niedrigqualifizierten Arbeitnehmern auch in Zeiten rasanter technischer Fortschritte die nötigen Fertigkeiten zu geben, den stetig steigenden Qualifikationsanforderungen gerecht zu werden, und sie so vor Arbeitsplatzverlust zu schützen. Auch auf der EU-Ebene ist man sich des Inklusionspotenzials der Bildung bewusst. Die Lissabonner Strategie der EU betont den hohen Stellenwert der Bildung und ihren sozialen Integrationsbeitrag; zudem wurden kontinuierlich größere Europa-weite Bildungsinitiativen entwickelt, wie die Bologna und Kopenhagener Prozesse. Folgende gemeinsame Zielsetzungen für Ausbildungssysteme sind festgelegt worden: Stärkung der Grundfertigkeiten der EU-Bürger und bessere Qualifikation der Beschäftigten, Förderung des lebenslangen Lernens, Verringerung der Zahl der Schulabbrecher, größere Transparenz der Qualifikationsnachweise, etc. Ob und wie die Reform der Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungssysteme zum Erhalt des Europäischen Sozialmodells und zur Verringerung der sozialen Ungleichheit beitragen kann, ist eine zentrale Frage. Ferner: Wie können Ausbildungssysteme Benachteiligungen weiterhin effektiv kompensieren und soziale Sicherheit erhalten? Der thematische Rahmen des diesjährigen Soziologiekongresses "Unsichere Zeiten" bietet die Chance, sowohl die exogenen und endogenen Einflüsse auf nationale Ausbildungssysteme und die Polarisierung in den erworbenen Qualifikationen in Zeiten der Internationalisierung zu diskutieren. Konkret verfolgt diese Ad-hoc- Gruppe das Ziel, institutionellen Wandel im Zuge der Internationalisierung und Europäisierung von Ausbildungssystemen, auch im Hinblick auf deren sozialstrukturelle Konsequenzen, zu thematisieren. Vergleichende Analysen der Bildungssysteme haben zunehmend an Bedeutung gewonnen - auch als Teil eines verbreiterten, 'globalen' Referenzrahmens für nationalstaatliche Institutionen. Undeutlich geblieben sind hingegen die Mechanismen des Wandels und die nationale Veränderungsdynamiken aufgrund des Drucks von außen. Diese zu untersuchen bedarf detaillierter Analysen der nationalen Bildungsstrukturen und -Pfade. Ferner sollen die Implikationen des festgestellten institutionellen Wandels für die Beteiligung der Individuen an höherer allgemeiner, beruflicher, sowie Weiterbildung eruiert werden. Auch soll analysiert werden, wie Bildung und Weiterbildung dazu beitragen können, dass sich soziale Ungleichheiten in Europa nicht weiter verstärken. Wir wissen um die gestiegene globale Relevanz von bestimmten Modellen der (Aus)bildung, jedoch bedürfen die Konsequenzen diesen institutionellen Wandels für Ausbildungssysteme und für soziale Ungleichheit der systematischen Analyse. International-vergleichende Forschung hat nicht nur die Schwächen des deutschen Bildungssystems in Zeiten der Tertiarisierung und Rationalisierung aufgezeigt, sondern kann auch zur Lösung dieser beitragen. Gegenwärtige Befunde für Deutschland gilt es zu diskutieren: der niedrige Leistungsstand der 15-jährigen (PISA); die hohe soziale Selektivität, mangelnde Durchlässigkeit und geringe Bildungsmobilität; der niedrige Anteil an Hochschulstudentinnen; die verminderte Leistung des beruflichen Bildungssystems und das gleichzeitige Wachsen des 'Übergangssystems', sowie die im internationalen Vergleich eher niedrigen Weiterbildungsraten. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Ad-hoc-Gruppe nachgegangen werden, mit welchen Bildungs- und Sozialpolitiken andere Länder ähnliche Herausforderungen begegnen. Erwünscht sind sowohl institutionelle Analysen als auch Beiträge, die sich mit den sozialen Konsequenzen von Bildung und Weiterbildung beschäftigen. Zu den zentralen Fragestellungen, die in dieser Ad-hoc-Gruppe behandelt werden, gehören: Angesichts des starken exogenen Drucks auf allgemeine und berufliche Bildung, wie entwickeln sich gegenwärtig die Ausbildungssysteme in Europa? Haben sich die (Aus)Bildungssysteme bereits angeglichen; zeichnet sich eine Konvergenz innerhalb Europas ab? Lebenslanges Lernen ist in aller Munde, aber wie wird es durch die Bildungspolitik gefördert und welches Potential hat es, soziale Ungleichheiten zu reduzieren? Welche Implikationen haben aktuelle europäische und nationale Bildungsreformen für die Bildungsbeteiligung, Beschäftigungschancen und die Sozialstruktur?" (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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