Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Drepper, Thomas; Tacke, Veronika |
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Titel | Zur gesellschaftlichen Bestimmung und Fragen der Organisation 'personenbezogener sozialer Dienstleistungen'. Eine systemtheoretische Sicht. Gefälligkeitsübersetzung: Social determination and questions of the organization of 'personal social services'. A system theory viewpoint. |
Quelle | Aus: Klatetzki, Thomas (Hrsg.): Soziale personenbezogene Dienstleistungsorganisationen. Soziologische Perspektiven. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 241-283
PDF als Volltext |
Reihe | Organisation und Gesellschaft |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
DOI | 10.1007/978-3-531-92474-8_8 |
Schlagwörter | Organisationssoziologie; Begriff; Erwartung; Kommunikation; Erziehungswesen; Schule; Interaktion; Unterricht; Systemtheorie; Soziale Dienste; Wohlfahrtsstaat; Dienstleistung; Personenbezogene Dienstleistung; Soziologie; Funktion (Struktur); Organisation; Struktur; Theorie; Luhmann, Niklas |
Abstract | "Die Autoren dokumentieren in ihrem Beitrag das Rekonstruktions- und Auflösungsvermögen der Systemtheorie Niklas Luhmanns für soziale personenbezogene Dienstleistungsorganisationen. Ihr Beispiel hierfür ist die Schule. Anhand der in diesem Sozialsystem praktizierten erzieherischen Kommunikation zeigen sie sowohl die Zusammenhänge und wechselseitigen Abhängigkeiten der drei Systemtypen Gesellschaft, Organisation und Interaktion wie auch deren operative und strukturelle Eigengesetzlichkeiten. Auf der gesellschaftlichen Ebene identifizieren sie zunächst strukturelle Paradoxe (Erziehung vs. Selektion, Homogenität vs. Heterogenität, Autonomie vs. Abhängigkeit) als Grundprobleme schulischer Erziehung, die als heimliche Katalysatoren die Organisations- und Interaktionsebene der Schule beeinflussen. Schule verstehen sie dann als die erzieherische Kommunikation, die durch die Sozialform der Profession und Organisation spezifiziert und strukturiert wird. Vor diesem Hintergrund zeigen die Autorin und der Autor dann anhand der unterrichtenden Interaktion als basaler Kerneinheit erzieherischer Kommunikation in Schulen die sich ergebenden strukturellen Konditionierungen und Eigendynamiken auf und befassen sich mit Themen wie Unkontrollierbarkeit, Mikrodiversität und Unsicherheitsabsorption. In einem abschließenden Abschnitt des Beitrags wird auf die Differenz zwischen schulischen Erziehungskommunikation und jenen organisierten Formen sozialer Hilfen eingegangen, die sich auf die Bearbeitung der Folgeprobleme gesellschaftlicher Differenzierung konzentrieren und sich dabei um die Inklusion von Individuen in die Gesellschaft bemühen." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |