Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Funcke, Dorett |
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Titel | Elternschaft im Rahmen von Gleichgeschlechtlichkeit und künstlicher Befruchtung. Gefälligkeitsübersetzung: Parenthood within the context of homosexuality and artificial insemination. |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. CD-ROM. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) 21 S. |
Reihe | Verhandlungen des ... Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 34 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16817-3 |
Schlagwörter | Kultur; Vergleich; Vergleichende Forschung; Kinderwunsch; Familie; Familiensoziologie; Lebensgemeinschaft; Mutterschaft; Partnerschaft; Vater; Frau; Eltern; Kind; Biologie; Künstliche Befruchtung; Reproduktionsmedizin; Gesetzgebung; Homosexualität; Konferenzschrift; Theorie; Deutschland |
Abstract | "Durch die beschleunigte Innovation in der Reproduktionsmedizin wird ein zentraler Bereich des menschlichen Lebens, der früher nur in sehr begrenztem Maße machbar war heute in wachsendem Maße planbar und entscheidungsabhängig. Selbst für gleichgeschlechtliche Paare, die sich aufgrund ihrer Homosexualität nicht fortpflanzen können, wird durch die Option, sich der reproduktionstechnischen Möglichkeiten zu bedienen, Kinderlosigkeit zu einer selbstgewählten Entscheidung. Denn durch die modernen Fortpflanzungstechnologien ist Zeugung ohne Sexualität, Fortpflanzung ohne sexuellen Zeugungsakt möglich, was zur Folge hat, dass ganz neue Familienzusammensetzungen entstehen können. Gegenstand des Vortrages ist die gleichgeschlechtliche weibliche Paarfamilie, in der ein Frauenpaar, um Eltern zu werden, über eine technologische Vorkehrung und durch die Substanz eines Dritten, dem Samen eines Spenders, sich den biologischen Kinderwunsch erfüllt hat. Diese alternative Lebensform, in der zentrale sozialisatorische Konstitutionsbedingungen geleugnet werden, fordert dazu heraus, zum einen zu prüfen, ob es sich bei der Regelstruktur der ödipalen Triade, so wie sie sich im Verlaufe der menschheitsgeschichtlichen Entwicklung herausgebildet hat, tatsächlich um eine die Sozialität regulierende elementare Struktur (vgl. Parsons, Oevermann) handelt. Zum anderen bleibt die damit zusammenhängende Frage zu beantworten, ob eine soziologische Sozialisationsforschung ihre empirischen Analysen methodisch an die Grundregeln einer strukturalen Hermeneutik anzuschließen hat." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |