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Aus: Rucker, Thomas (Hrsg.): Erkenntnisfortschritt (in) der Erziehungswissenschaft. Lernt die Disziplin?Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2017) S. 91-108Verfügbarkeit
Reihe
Beiträge zur Theorie und Geschichte der Erziehungswissenschaft. 41; Klinkhardt Forschung. 41
Mit der Wissenschaftsphilosophie oder Paradigmentheorie des Erkenntnisfortschritts von Thomas S. Kuhn aus den 1960er Jahren entstand auch in der Erziehungswissenschaft ein Diskurs über Erkenntnisfortschritt und Paradigmen. Dieser löste sich jedoch zum Teil von der eigentlichen Argumentation Kuhns. Das ergab sich aus Kuhns naturwissenschaftlichem Hintergrund sowie seiner vieldeutig bleibenden Definition des Paradigmenbegriffs [...]. Bis in die Gegenwart hinein wird die von Heinrich Roth (1 962) veranlasste Wende "von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft" unter dem Aspekt "Erkenntnisfortschritt und Paradigmen" thematisiert. Dabei treten drei Paradigmen besonders hervor: das Paradigma der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, der empirischen Erziehungswissenschaft, sowie der kritischen Pädagogik. Historisch ergeben sich wiederum Perspektiven, die über das 20. oder auch noch über das endende 19. Jahrhundert hinausweisende Darstellungen von Paradigmen ermöglichen. Sie werden im Nachfolgenden als okkasionalistisches, interaktionistisches und szientistisches Paradigma vorgestellt. Am Ende des Beitrages wird versucht zu erläutern, inwiefern erziehungswissenschaftliche Erkenntnisfortschritte nicht mit Paradigmenwechsel verbunden sein können, sondern eher übergreifend durch triadische Paradigmenstruktur zu einer nur annäherungsweise erreichbaren Lösung des Seele-Leib-Problems als pädagogischen Handlungsproblems beitragen. (DIPF/Orig.).
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3-7815-2167-2; 978-3-7815-2167-4
Schlüter, Steffen: Pädagogik zwischen Wissenschaft und Realismus. .
3266323
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