Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Begrich, Lukas; Fauth, Benjamin; Kunter, Mareike; Klieme, Eckhard |
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Titel | Wie informativ ist der erste Eindruck? Das Thin-Slices-Verfahren zur videobasierten Erfassung des Unterrichts. Paralleltitel: How informative are first impressions? The thin-slices technique as a method for video-based assessment of instruction. |
Quelle | Aus: Seidel, Tina (Hrsg.); Thiel, Felicitas (Hrsg.): Videobasierte Unterrichtsforschung. Analysen von Unterrichtsqualität, Gestaltung von Lerngelegenheiten und Messung professionellen Wissens. Wiesbaden: Springer VS (2017) S. 23-47
PDF als Volltext |
Reihe | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 32 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-15738-8 |
DOI | 10.1007/s11618-017-0730-x |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Fragebogen; Mehrebenenanalyse; Reliabilität; Validität; Psychometrie; Grundschule; Lehrer; Schüler; Lernerfolg; Video; Videoaufzeichnung; Unterricht; Regressionsanalyse; Sachunterricht; Dauer; Analyse; Bewertung; Prognose; Qualität; Verfahren; Deutschland |
Abstract | Ein Nachteil von videobasierten Unterrichtsanalysen besteht in ihrem hohen Kosten- und Zeitaufwand. In der vorliegenden Studie wird die Möglichkeit geprüft, Unterrichtsmerkmale anhand stark verkürzter Beobachtungen, eines ersten Eindrucks, zu erfassen. Angewandt wurde dabei das so genannte Thin-Slices-Verfahren, ein Verfahren, anhand dessen bereits für verschiedene psychologische Konstrukte die Reliabilität und Validität von Einschätzungen auf Grundlage des ersten Eindrucks demonstriert werden konnte. In zwei Teilstudien beurteilten ungeschulte Rater drei Dimensionen der Unterrichtsqualität von 37 Grundschullehrkräften auf Grundlage von insgesamt 30-sekündigen zufällig ausgewählten Ausschnitten aus vollständigen Unterrichtsvideos. In beiden Teilstudien finden sich sehr hohe Inter-Rater-Reliabilitäten. Obwohl deskriptive Analysen auf einen eher undifferenzierten Beurteilungsprozess hindeuten, liefern Mehrebenenanalysen, bei denen der Leistungszuwachs der unterrichteten Schüler(innen) durch die beobachtete Unterrichtsqualität vorhergesagt wurde, Hinweise auf die prognostische Validität der Eindrucksratings. (DIPF/Orig.). A drawback of video-based analysis of teaching lies in its high cost in terms of time and money. The present study examines the possibility of assessing instructional features on the basis of very short observations, respectively first impressions. We applied the so-called thin-slices technique: This procedure which uses judgements based on first impressions has shown high reliability and validity in the assessment of various psychological constructs. In two studies untrained raters judged 37 elementary school teachers regarding three dimensions of instructional quality based on 30-second randomly selected sequences from full classroom videos. Both showed very high interrater reliabilities. While descriptive analyses indicate a rather undifferentiated judging process, multilevel regression analyses predicting students' achievement gain via ratings of instructional quality indicate a certain predictive validity of first impressions. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/4 |