Psychische Gesundheit von Kindern aus asylsuchenden Familien in den Jahren 2007-2009 - Person- und kontextseitige Risikofaktoren.

Autor/inn/en	Reis, Olaf; Jung, Petra; Häßler, Frank
Titel	Psychische Gesundheit von Kindern aus asylsuchenden Familien in den Jahren 2007-2009 - Person- und kontextseitige Risikofaktoren.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 65 (2016) 10, S. 729-743Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034; 2196-8225
DOI	10.13109/prkk.2016.65.10.729
Schlagwörter	Bildungsniveau; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Psychische Störung; Psychischer Stress; Vater; Eltern; Schule; Asyl Suchender; Zeit; Merkmal; Vorhersage
Abstract	Untersucht wurden Ausmaß und Bedingungen psychischer Störungen von 58 Kindern aus Familien, die zwischen 2007 und 2009 in Deutschland Asyl suchten und in Mecklenburg-Vorpommern untergebracht waren. Die Mütter der im Durchschnitt zwölfjährigen Kinder (25 Mädchen, 33 Jungen) wurden mit der "Child Behavior Checklist" nach Symptomen psychischer Belastung gefragt. Die Symptombelastung wurde mit der der deutschen Durchschnittsbevölkerung verglichen und mittels person- und kontextseitiger Prädiktoren vorhergesagt. Internalisierende Symptome ließen sich besser vorhersagen als externalisierende. Während internalisierende Symptome vor allem durch proximale Prädiktoren vorhergesagt wurden (psychische Belastung der Eltern, Bildung des Vaters), ließen sich soziale und externalisierende Probleme durch die Dauer des Aufenthaltes, den Migrationsgrund, den Bildungsstand des Vaters und Merkmale der Schulkarriere vorhersagen. Die Studie unterstreicht den Interventionsbedarf von Eltern und Kindern aus asylsuchenden Familien ebenso wie die Bedeutung struktureller Faktoren im Ankunftsland, wie der Aufenthaltsdauer und Beschulung. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2017/3