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Autor/inGiese, Martin
TitelInklusive Sportpädagogik.
Kritische Überlegungen zu einer anthropologischen Fundierung.
Gefälligkeitsübersetzung: Inclusive sports pedagogics. Critical considerations on an anthropological foundation.
QuelleIn: Sportwissenschaft, 46 (2016) 2, S. 102-109
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-2380; 1868-1069
DOI10.1007/s12662-015-0382-z
SchlagwörterBildungstheorie; Anthropologie; Inklusion; Menschenbild; Sportphilosophie; Sportpädagogik; Wissenschaft; Interdisziplinarität; Kritik; Behinderter
AbstractWeil anthropologische Prämissen jede Form von Vermittlung mitprägen und hinter Methoden immer auch implizite anthropologische Annahmen stehen, wird in der Sportpädagogik in unterschiedlichen Theoriekontexten darauf hingewiesen, dass es einer Reflexion der anthropologischen Grundannahmen bedarf, sollen diese nicht zu einer Art dunklen Materie im Vermittlungsprozess werden. Weitestgehend unbeachtet bleibt in der Sportpädagogik demgegenüber, dass der Nutzen der Anthropologie sowohl in der kritischen Theorie als auch in der Behindertenpädagogik unter dem Stichwort der Anthropologiekritik grundsätzlich bezweifelt wird, weil anthropologische Annahmen u. a. auch dazu verwendet werden, um Menschen mit Behinderungen zu exkludieren. Vor dem Hintergrund der Anthropologiekritik zeigt sich in einem interdisziplinären Ansatz an der Schnittstelle zwischen Sport- und Behindertenpädagogik, dass sich auch sportpädagogische Anthropologien durch potenziell behindertenfeindliche bzw. exkludierende Strukturen auszeichnen. Bisher diskutierte sportanthropologische Ansätze können dementsprechend wenig Orientierung auf dem Weg zu einer inklusiven Sportpädagogik bieten und bedürfen der Modifikation. In dem Bestreben, diese Befunde konstruktiv zu wenden, zeigt sich, dass eine anthropologische Fundierung - auch vor dem Hintergrund der Anthropologiekritik - weiterhin möglich erscheint, wenn explizit auf eine historische pädagogische Anthropologie fokussiert würde, die sich auf funktionale bzw. strukturelle Wesensbestimmungen des Menschen beschränkt und dabei die Autonomie des Menschen in den Mittelpunkt inklusiver pädagogischer Bestrebungen stellt. (Autor).

Because anthropological premises influence every form of intervention and implicit anthropological assumptions are always to be found behind the methods, in sports pedagogics it is pointed out in various theoretical contexts that a reflection on the basic anthropological assumptions is necessary to avoid this becoming a form of dark material in the mediation process. In contrast, it remains completely unnoticed that the benefit of anthropology in the critical theory and also in the pedagogics of handicapped people under the keyword of anthropological critique, is fundamentally doubted because anthropological assumptions can also be used to exclude people with handicaps. Against the background of anthropological critique, in an interdisciplinary approach at the interface between sports pedagogics and pedagogics of handicapped people, it is shown that the anthropology of sports pedagogics is also rendered conspicuous through structures potentially hostile or exclusionary to handicapped people. Previously discussed sports anthropological approaches can consequently provide little orientation on the way to an inclusive sports pedagogics and are in need of modification. In an effort to constructively turn these findings, it becomes apparent that an anthropological foundation, even against the background of anthropological criticism, still seems to be possible if the focus would explicitly be on historical anthropological pedagogics, which concentrate on functional and structural determination of the essence of mankind and thereby place the autonomy of humans at the center of all inclusive pedagogic endeavors. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2017/2
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