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Autor/inDrerup, Johannes
TitelWertneutralität in der Erziehungswissenschaft.
Metaphorologische Überlegungen zum Umgang mit einheimischen Metaphern.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 91 (2015) 1, S. 133-150Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
DOI10.1163/25890581-091-01-90000009
SchlagwörterPädagogik; Erziehungswissenschaft; Begriff; Begriff; Metapher; Pädagogik; Sprache; Theorie; Wissenschaftssprache; Ausbildung; Werturteil; Sprachgebrauch; Metapher; Sprache; Sprachgebrauch; Werturteil; Neutralität (Pol); Ausbildung; Wissenschaftssprache; Theorie
AbstractPostulate einer Reinigung des erziehungswissenschaftlichen Sprachgebrauchs von Metaphern zugunsten "reiner" Begriffe gehen häufig einher mit der Forderung, bei der Beschreibung als pädagogisch qualifizierbarer Arrangements und Praktiken klar zwischen Werturteilen und der Feststellung "reiner" Tatsachen zu unterscheiden. Nur ein metaphorisch und evaluativ unkontaminierter Sprachhaushalt, so die doppelte Annahme, liefere geeignete konzeptuelle Fundamente für erziehungswissenschaftliche Theorien. Normative Bestimmungen eines theoretischen Gegenstands der Erziehungswissenschaft, die ethische Zielbegründungsaspirationen mit der kategorialen Reflexion auf einheitsstiftende Konstitutionsmomente von "Erziehung" vermengen, verunmöglichten zudem, so eine dritte Annahme, eine angemessene theoretische Rekonstruktion pädagogischer Konstellationen. Diese drei Annahmen werden [in diesem Beitrag] kritisch diskutiert und als unangemessen zurückgewiesen. Nach einer kurzen Skizzierung der Ausgangsproblemvorgaben (2.) erläutert der Autor an einigen Beispielen, wie konzeptuelle Leit- und Hintergrundmetaphern mit unvermeidlichen evaluativen Akzentsetzungen in erziehungswissenschaftlichen Konzepten, Konzeptionen und Theorien verbunden sind. Die Verschränkung metaphorischer und evaluativer Gehalte in theoretischen Beschreibungen und Rekonstruktionen pädagogischer Konstellationen sollte, so die Argumentation des Autors, nicht als zu überwindendes oder überwindbares Problem angesehen werden, sondern als Ausgangsgegebenheit für Aufgaben, die es im Rahmen metaphorologischer Analysen zu bearbeiten gilt. Konträr zu den genannten Annahmen gilt daher, dass erst durch die Einsicht in die nicht vermeidbare Metaphorizität der Sprache eine systematische Erschließung und Rekonstruktion der Struktur erziehungswissenschaftlicher Theorien möglich wird. Last but not least lässt sich nachweisen, dass Rekonstruktionen der durch pädagogische Metaphern eröffneten Imaginations- und Legitimationsräume [...] trotz der Vielfalt wertgeladener metaphorischer Konzeptualisierungsmöglichkeiten der Zieldomäne "Erziehung" nicht auf ein mehr oder weniger willkürlich zusammengewürfeltes Ensemble pädagogischer Bilder hinauslaufen (z.B. Zeigen, Aufforderung oder Herstellung), sondern aus metaphorologischer Sicht auf klar konturierte und systematisch bearbeitbare Strukturprobleme moderner Erziehungstheorie verweisen. Deren einheitsstiftendes Moment und metaphorischer Kern besteht weniger in partikularen Wertbezügen oder Operationen, sondern in mit einheimischen Metaphern und Begriffen verbundenen Ordnungen der Begründung und Rechtfertigung (3.). (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2015/4
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