Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Diezemann, Eckart |
---|---|
Titel | Berufsorientierung als CASTING? Bericht und Reflexion zu einer subjektbezogenen Konzeption. |
Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2014) 27, 27 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-8543 |
Schlagwörter | Sozialraum; Berufsorientierung; Berufswahl; Subjektorientierung; Einflussfaktor |
Abstract | "Aktuelle Befunde zeigen, dass die Berufswahl häufig wenig fundiert und von falschen Erwartungen bzw. unrealistischen Eindrücken über Anforderungen und Perspektiven der Berufspraxis geprägt zu sein scheint. Statistische Daten über stabil hohe Ausbildungsabbruchsquoten stützen diese Erkenntnisse. Die Gründe für diese Problemlage scheinen in (1) den transformationsbedingt gestiegenen Ansprüchen an Berufsorientierung und -beratung, (2) der Unfähigkeit von Eltern, zeitgemässe Wissensbestände mit ihren Kindern zu erörtern und (3) der zunehmenden Pluralisierung von Familien- und Lebensformen lokalisierbar zu sein. Deshalb geht dieser Beitrag von der Hypothese (Zima) der Veränderung jugendlicher 'Binnenperspektiven' aus: (1) Das jugendliche 'Ich-Ideal' orientiere sich unrealistisch an medial produzierten 'peer-group' Maßstäben; (2) (malignes) 'Grössenselbst' und 'Grössenklein' mit dem Primärziel der Anerkennung und Beachtung durch andere Personen dominierten soziale Gefüge; (3) die Fehleinschätzung der eigenen Kompetenzen führe zu unangemessenen Aufgaben- oder Berufswahlen. Diese subjektbezogene Perspektive impliziert, Konzepte der Berufsorientierung stärker an realistischen Bezugsnormen und echten Erfolgserlebnissen zu orientieren. Im Beitrag wird die innovative, wissenschaftlich rückvermittelte Gesamtkonzeption (Workshop-Programm und Akteursvernetzung) referiert, die Reflexion bezieht sich auf (A) die Wissenschaftsrückbezüge i.S.v. (1) der Moderation der Lebenswelt-Systemwelt-Differenz; (2) einem Identitätsmodell; und (B) Konzeptionelles i.S.v. (1) der Nutzung des systematischen Instruments 'self-description' und 'peer-review'; (2) der Objektivierung durch 'Veröffentlichen' im Rahmen pädagogisch und didaktisch codierter 'Castings' zur Prüfung von Arbeitsmarktpotentialen oder Entwicklungsaufgaben im Sinne Havighursts." (Autorenreferat; BIBB-Doku). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2016/1 |