Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Maier, Johanna; Richter, Tobias |
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Titel | Verstehen multipler Texte zu kontroversen wissenschaftlichen Themen: Die Rolle der epistemischen Validierung. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 42 (2014) 1, S. 24-38Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Wissen; Evaluation; Einstellung (Psy); Website; Lehren; Wissenschaft; Modell; Internet; Information; Information Retrieval |
Abstract | Es wird der Frage nachgegangen, wie Personen die Plausibilität und interne Konsistenz eingehender Informationen aus multiplen Texten überprüfen. Diese Überprüfung wird epistemische Validierung genannt. Es werden die Befunde aus einer Reihe von Experimenten zur epistemischen Validierung beim Wissenserwerb mit konfligierenden wissenschaftsbezogenen Informationen diskutiert. Insgesamt, so die Befunde, werden eher Informationen als plausibel betrachtet und in die Vorstellung über einen Sachverhalt aufgenommen, die mit dem bereits Bekannten vereinbar sind. Dafür sind zwei unterschiedliche Prozesse verantwortlich: einer, der sich auf die Plausibilitätsbeurteilung einzelner Informationseinheiten bezieht, und einer, der auf einer globalen Bewertung eines Textes beruht. Diese Tendenz zur Bestätigung einer einmal gebildeten Vorstellung steht in vielen Fällen allerdings dem Bilden eines umfassenden und multiple Perspektiven beinhaltenden Wissens zu kontroversen Themen im Wege. Als aussichtsreiche pädagogische Maßnahmen gegen eine zu einseitige Informationsverarbeitung erweisen sich z. B. die Vorgabe an die Schülerinnen und Schüler, sich einen gut begründeten Standpunkt zu bilden, (statt des in der Schule weit verbreiteten Ziels des Merkens der Informationen) oder das abwechselnde Durchgehen von Texten mit (partiell) konfligierenden Positionen, so dass die Integration von konfligierenden Argumenten in die eigene Vorstellung über einen Sachverhalt erleichtert wird. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/1 |