Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Kraul, Margret; Bergau, Natalia; Rapp, Sylvia |
---|---|
Titel | Privatschulen zwischen Förderung und Distinktion. Eine Analyse aus Elternsicht. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 68 (2014) 1, S. 73-94Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
Schlagwörter | Erziehungsziel; Fragebogenerhebung; Bildungsniveau; Lernfähigkeit; Motiv (Psy); Beruf; Bewertung; Deutschland; Eltern; Großstadt; Kind; Niedersachsen; Orientierung; Erziehungsziel; Begabung; Lernfähigkeit; Privatschule; Bildungsniveau; Schulwahl; Eltern; Kind; Schulwahl; Privatschule; Begabung; Orientierung; Großstadt; Sozialer Status; Sozioökonomische Lage; Beruf; Bewertung; Deutschland; Niedersachsen |
Abstract | Allgemeinbildende Privatschulen haben Konjunktur, diese Aussage legen zumindest die bundesweiten Statistiken nahe, die für die letzten zwanzig Jahre einen Anstieg sowohl der Anzahl der Schulen als auch der Schüler und Schülerinnen vermelden. Der Anstieg und die damit verbundene Diskussion hat, vor allem im Gefolge von PISA, zu Schulleistungsvergleichen zwischen privaten und öffentlichen Schulen geführt, darüber hinaus aber auch erneut die Fragen nach dem Elternwille auf freie Schulwahl und den möglicherweise daraus resultierenden Implikationen der sozialen Ungleichheit aufgeworfen. Aus Sicht des Schulsystems lässt sich fragen, ob die Privatschulen den Ruf nach mehr Exzellenz und Elite auch im Schulsystem verstärken. Unterstützen sie das Bestreben ökonomisch und kulturell herausragender Schichten nach Distinktion und vertiefen damit soziale Hierarchien? Oder unterstreichen sie lediglich eine vertikale Ausdifferenzierung einzelner Schulformen, in dem sie unterschiedlichen pädagogischen Profilen die Chance auf Umsetzung bieten? Aus Sicht der Eltern wiederum ist von Interesse, welche Aspekte für sie im Vordergrund stehen, wenn sie für ihre Kinder eine Privatschule wählen. Sind es die größtmögliche Förderung der Kinder und die Forderung besonderer Leistungen, oder spielt auch die soziale Distinktion, die zur Exklusion führt, eine Rolle? Wie sind diese beiden Aspekte miteinander verschränkt? In der vorliegenden Regionalstudie werden vorrangig Eltern als diejenigen Akteure, die das Schulwahlverhalten und damit auch Angebot und Nachfrage in einer Region bestimmen, in den Fokus gerückt und nach ihren Beweggründen und Motiven bei der Schulwahl für ihre Kinder befragt. Abschließend wird diskutiert, was das Elternwahlverhalten für das Schulsystem bedeutet. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2014/3 |