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Autor/inSiegmüller, Julia
TitelForschung und Praxis der Kindersprachtherapie in den letzten 30 Jahren: Annahmen zu Wirkmechanismen der therapeutischen Intervention.
QuelleAus: Sallat, Stephan (Hrsg.); Spreer, Markus (Hrsg.); Glück, Christian W. (Hrsg.): Sprache professionell fördern. Idstein: Schulz-Kirchner Verlag (2014) S. 40-53
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8248-1186-1
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-118646
SchlagwörterEmpirische Forschung; Kind; Psycholinguistik; Sprachentwicklung; Sprachförderung; Therapie; Sprachpädagogik; Evidenz; Intervention; Modell; Wirkung
AbstractDie Kindersprachtherapie hat in ihrer Forschungsgeschichte eine Menge Einflüsse erlebt, die sie sowohl methodisch als auch in der Frage, was als Symptom therapiert werden soll, in bestimmte Richtungen gelenkt haben. Es wurden verschiedene "Moden" durchlebt und generell schwankte die Therapie zwischen einer Art Training und kindgeleitetem, natürlichem Kontext, in dem die Therapie eingebaut wurde. Maßgeblicher Einfluss auf die kindliche Sprachtherapie in den 80er und 90er Jahren kam aus der Psycholinguistik und Sprachheilpädagogik. Damit unterlief die Kindersprachtherapie eine ihrer stärksten Wandlungen: vom übenden Ansatz zum entwicklungsproximalen Denken. Namen wie Dannenbauer, Penner, Hansen oder Motsch sind hier zu nennen. Der Einfluss der Patholinguistischen Therapie in den 2000er Jahren ergänzte diese. Je nach Autor oder Autorengruppe unterliegt einer Sprachtherapie eine andere Vorstellung, was als Therapieziel und Methode vorzusehen ist. Ebenso unterschiedlich ist die Vorstellung, was durch die Therapie erreicht werden soll. Heute stehen viele Therapieansätze nebeneinander, teilweise mit empirisch erprobter Wirksamkeit, teilweise ohne. Dennoch besteht keine konstruktive Debatte miteinander - wie z.B. über theoretische oder auch empirische Vergleiche von Ansätzen - um das gesamte Feld der Kindersprachtherapie voranzubringen. Ein wesentlicher Punkt, der in vielen Ansätzen fehlt ist die Aussage darüber wie und warum die Behandlung überhaupt wirkt, bzw. wie durch die therapeutische Einwirkung das Kind von Zustand A zu Zustand B kommt. Wenn überhaupt sind diese Prozesse durch Steigerungsebenen determiniert. Eine theoriegeleitete Begründung ist nicht oder nur fragmentarisch vorhanden. Im vorliegenden Beitrag werden verschiedene Therapiemodelle hinsichtlich dieser Fragestellung analysiert. Die Aussagen werden verglichen und nach der Frage untersucht, ob und wenn welche Annahmen getätigt werden. Die Ergebnisse der Analyse und die Schlussfolgerungen führen die Therapie von Kindersprachstörungen auf eine höhere Interpretationsebene. Sowohl für theoretische als auch für praktische Bereiche lassen sich damit Informationen gewinnen für erfolgreiche und nicht erfolgreiche Therapieverläufe. Damit entsteht ein neues Miteinander von Praxis und Theorie, im Sinne einer die Praxis informierenden Theorie. Der vorliegende Vortrag schließt mit Überlegungen zum Beziehungsgeflecht Theorie - Praxis und Empirie, wie sie aktuell von den Kostenträgern des Gesundheitssystems gefordert wird und der Rolle der Sprachtherapieforschung in dieser Debatte.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/3
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