Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wessely, Naphtali Herz |
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Sonst. Personen | Lohmann, Ingrid (Hrsg.); Wenzel, Rainer (Hrsg.); Lohmann, Uta (Hrsg.) |
Titel | Naphtali Herz Wessely, "Worte des Friedens und der Wahrheit". Dokumente einer Kontroverse über Erziehung in der europäischen Spätaufklärung. |
Quelle | Münster u.a.: Waxmann (2014), 773, XXIV S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Jüdische Bildungsgeschichte in Deutschland. 8 |
Beigaben | Illustrationen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch; hebräisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8309-3136-0; 978-3-8309-3136-2 |
Schlagwörter | Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Reformpädagogik; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsreform; Unterrichtsreform; Hebräisch; Geschichte (Histor); Säkularisierung; Haskala; Moderne; Verbürgerlichung; Judentum; Naturreligion; 19. Jahrhundert; Aufklärung (Epoche); Aufsatzsammlung; Briefsammlung; Kontroverse; Literaturbericht; Modernisierung; Quellensammlung; Tradition; Deutscher Sprachraum; Europa; Oberitalien; Polen; Österreich |
Abstract | "Die [...] Quellensammlung ist Ergebnis des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter dem Kurztitel 'Wessely-Edition' geförderten Projekts 'Übersetzung und Edition der vier Sendschreiben Divre schalom we-emet, Worte des Friedens und der Wahrheit (1782-85), des jüdischen Aufklärers Naphtali Herz (Hartwig) Wessely (1725-1805)'. [...] Dieses Buch dokumentiert ein in der Literatur seit Längerem als Wessely-Affäre bezeichnetes, zentrales Kapitel der Kontroverse um das Verhältnis von Religion und Säkularisierung. Im Zuge dieser Kontroverse schälten sich im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert zwei Parteiungen heraus, die mit divergierenden Positionen über künftige Entwicklungswege gegeneinander in Stellung gingen und die heute üblicherweise als Modernisierer und Traditionalisten bezeichnet werden. Im Mittelpunkt des Bandes steht Wesselys Schrift von 1782, die auf eine grundlegende Reform der jüdischen Erziehung zielte und nach [deren] Erscheinen die Kontroverse, die es ähnlich in der christlichen Mehrheitskultur gab, auch innerhalb der jüdischen Minderheit deutlich an Fahrt aufnahm. In ihrem Verlauf nahm Wessely noch drei weitere Male mit sogenannten Sendschreiben Stellung; den Titel 'Divre schalom we-emet' trug zunächst Wesselys erstes Schreiben, aber schon im 19. Jahrhundert wurde es üblich, alle vier Schreiben, die jeweils eigene Titel hatten, auch gemeinsam nach dem ersten zu benennen." [Anm. der Hrsg.: Aus den Perspektiven interdisziplinärer historischer Bildungsforschung verdient die Affäre besonderes Augenmerk zum einen wegen des Stellenwerts von Wesselys Sendschreiben in der Konstituierungsphase des klassischen modernen Bildungsbegriffs und zum anderen, weil sie mit ihren europäischen Verflechtungen den deutschen Sprachraum regional und kulturell überschreitet.] (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2015/2 |