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Autor/inBaumann, Freerk
Titel35 Jahre Pionierarbeit.
Bewegung und Sport gegen den Krebs.
QuelleIn: Impulse / Deutsche Sporthochschule Köln, 19 (2013) 1, S. 48-50
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2192-3531
SchlagwörterForschung; Pathologie; Krebs (Med); Sport; Sportmedizin; Bewegungstherapie; Rehabilitation; Deutsche Sporthochschule
AbstractDie ersten Krebsnachsorge-Sportgruppen in Deutschland wurden 1981 an der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet. Parallel zu Köln entstanden zeitgleich die ersten Krebsnachsorge-Sportgruppen beim Landessportbund-NRW. Aus diesen ersten Gruppen heraus wurde das Sportangebot stetig weiterentwickelt mit dem Ziel, eine kontinuierliche Betreuung von der Akutklinik, über die Rehaklinik, bis hin zur Wohnortnähe zu schaffen, um die Patientinnen und Patienten (bis Ende der 1980er Jahre hauptsächlich Brustkrebspatientinnen) bestmöglich zu unterstützen. Seither ist die Zahl stetig gestiegen, aktuell gibt es ungefähr 1.000 Krebssportgruppen in ganz Deutschland. Die Projekte der Arbeitsgruppe "Bewegung, Sport und Krebs", die auch immer wissenschaftlich begleitet werden, haben eine riesige Bandbreite und reichen von Kraft- über Ausdauerprogramme bis hin zu Wassertherapie und Tauchen. Auch Natursportprojekte wie Wanderungen oder Radtouren werden durchgeführt. Ein wichtiger Schritt zur speziellen Qualifizierung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter dieser Gruppen war der Kölner Konsens 1991, in dem die interdisziplinäre Ausbildung bundeseinheitlich geregelt wurde. Obwohl sich die ersten Sportgruppen aus einem Forschungsantrag zum Thema "Bewegung, Sport und Krebs" beim NRW-Wissenschaftsministerium Ende der 1970er Jahre entwickelt haben, spielte die Forschung zu dem Zeitpunkt kaum eine Rolle. Aus Befragungen zur Lebensqualitätsverbesserung nach der Kur entstanden zunächst erste Diplomarbeiten. Im weiteren Verlauf begannen die ersten systematischen Untersuchungen. Mit Messungen der Beweglichkeit im Arm-Schulter-Bereich bei Brustkrebspatientinnen und systematischen Befragungen wurden die ersten Erfahrungen über die Wirkung von Bewegung auf die Lebensqualität der Frauen gesammelt. Im Jahr 1983 folgte dann die erste wissenschaftliche Publikation. Seit Anfang der 1990er Jahre wurde die Forschung verstärkt vorangetrieben: Erste immunologische Experimente wurden durchgeführt und die erste internationale Publikation zu diesem Thema herausgebracht. Mit den Studien im Jahr 2000 überschritt man bewusst Grenzen: Schon während der Chemotherapie wurden die Patientinnen und Patienten unter kontrollierten und dosierten Belastungsbedingungen bewegt; die während der Akuttherapie übliche Schonhaltung wurde aufgegeben. Mit dem Wechsel des Krebssport-Bereiches vom Institut für Rehabilitation ins sportmedizinische Institut im Jahr 2007 verschob sich der Fokus zunehmend hin zur direkten Intervention bei unterschiedlichen Tumorerkrankungen während und im Anschluss an die Therapie. Damit verbunden wurden auch die Fragestellungen und Methoden erweitert: Zum klassischen Instrument der Evaluierung der psychischen und psychosozialen Elemente mittels Fragebögen kamen moderne zell- und molekularbiologische sowie biochemische Verfahren hinzu, so dass auch medizinisch-biologische Fragestellungen Teil der Untersuchungen wurden. Die Deutsche Sporthochschule nimmt in Praxis, Therapie und Wissenschaft eine Führungsposition ein. Das erste Symposium 2003 zum speziellen Thema der Bewegungstherapie nach Knochenmarktransplantation und Tumorbehandlung wurde vom Institut für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule zusammen mit der Klinik für Knochenmarktransplantation und Hämatologie/ Onkologie, Idar-Oberstein ausgerichtet. Weitere Veranstaltungen mit national und international tätigen Experten, wie der 2. Kongress "Bewegung, Sport und Krebs" im Jahr 2006 sowie ein weiteres Symposium 2012, folgten. Im selben Jahr wurde auch zusammen mit dem CIO unter Leitung von Professor Hatlek ein einzigartiges Projekt initiiert: Die Onkologische Trainingstherapie mit einem eigenständigen Trainingszentrum für Krebspatienten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit beschränkt sich nicht nur auf Partner außerhalb der Sporthochschule; durch Kooperationen mit den unterschiedlichen Instituten der Hochschule kann die Thematik aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickwinkeln behandelt werden, so z. B. in einem aktuellen Projekt mit dem Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft sowie dem Psychologischen Institut. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2014/1
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