Diskursanalyse als erziehungswissenschaftliche Forschungsmethode? Zur Sag- und Sichtbarmachung von Jungen als Bildungsverlierer.

Autor/in	Fegter, Susann
Titel	Diskursanalyse als erziehungswissenschaftliche Forschungsmethode? Zur Sag- und Sichtbarmachung von Jungen als Bildungsverlierer.
Quelle	Aus: Friebertshäuser, Barbara (Hrsg.); Seichter, Sabine (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Eine praxisorientierte Einführung. Weinheim u.a.: Beltz Juventa (2013) S. 98-118Verfügbarkeit
Reihe	Grundlagentexte Methoden
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-7799-2898-0
Schlagwörter	Erziehung; Junge; Geschlechterrolle; Eltern; Foto; Geschlecht; Diskursanalyse; Bildanalyse; Krise; Foucault, Michel
Abstract	Diskursanalysen gehen vom Konstruktionscharakter sozialer Wirklichkeit aus und betrachten Wissen ebenso wie Wahrheit als historisch kontingent. Sie fragen danach wie, in welchen machtvollen Prozessen Wissensgegenstände und -ordnungen emergieren und sich verändern. Und sie schauen hierzu auf diskursive Praktiken und Ordnungsmuster in der Perspektive, dass sie es sind, die die Genese von Bedeutung und Sinn organisieren. "Die Tätigkeit des 'sich-äußerns' " - so formulieren es Langer und Wrana für die erziehungswissenschaftliche Diskursforschung in einer praxeologischen Lesart des Diskursbegriffs - "wird als diskursive Praxis in den Blick genommen, als ein gesellschaftliches, von Machtverhältnissen durchwobenes Tun, das das, wovon es spricht weder ausgehend von einer prädiskursiven Wirklichkeit repräsentiert noch ausgehend von einem autonomen Subjekt zum Ausdruck bringt, sondern eine doppelte Performanz entfaltet: eine Konstruktion von [Gegenstandsfeldern] und Bedeutungen einerseits und eine Konstitution von Subjekten als Adressaten und Akteure der diskursiven Praxis andererseits." [... Die Autorin wird Diskursanalyse in diesem Beitrag] zunächst mit Blick auf das aktuelle Forschungsfeld empirischer Diskursforschung in drei Merkmalen beschreiben, anschließend eine historisch- theoretische Verortung mit Blick auf den Anschluss an Michel Foucault vornehmen und schließlich in Bezug auf ein eigenes Forschungsprojekt zu "Jungen als Bildungsverlierer" eine mögliche Umsetzung vorstellen und methodologisch reflektieren.
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2014/2