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Autor/inn/enLorig, Philipp; Vogelgesang, Waldemar
TitelTransnationalismus als Universalismus: Die Hardcore-Szene auf Weltmission.
Gefälligkeitsübersetzung: Transnationalism as universalism: the hardcore scene on a world mission.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 12 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterSoziales Milieu; Soziale Software; Vegetarische Ernährung; Weltgesellschaft; Globalisierung; Jugendkultur; Konferenzschrift; Jugendlicher
Abstract"Globalisierungs- und Transnationalisierungsprozesse der Gegenwart setzen auch jugendkulturelle Gemeinschaften vermehrt in Bewegung. Zu beobachten sind dabei verstärkt Tendenzen der Glokalisierung von Jugendkulturen. Diese manifestieren sich einerseits in einer stilistischen Öffnung gegenüber neuen kulturellen Ästhetiken und ihrer Einlagerung in die originären, lokal und kontextbestimmten Codes und Symboliken. Transnationale Bewegungen können aber auch räumlich stattfinden. Der verstärkte Partytourismus in die angesagten Technoclubs Berlins kann hier als Beispiel dienen. Nicht möglich wären diese Formen der Transnationalisierung jugendkultureller Ausdrucksformen ohne die Nutzung besonderer Medienangebote und Kommunikationsformen, wobei vor allem das Web 2.0 sowohl die Globalisierung als auch die Mediatisierung von Jugendkulturen forciert. Eine musikbezogene Jugendkultur, bei der nicht nur ein transnationaler Stil- und Personenaustausch zu beobachten ist, sondern für die zudem ein auf globale Geltung ausgerichtetes Werteverständnis konstitutiv ist, ist die Hardcore-Szene. Anfang der 1980er Jahre aus dem Punk entstanden, stützt sie sich seit Beginn auf universalistische Normen, die es intraszenisch zu teilen und in der (Welt-)Gesellschaft zu verankern gilt. Zu beobachten ist, dass das szenische Selbstverständnis stark unter Druck geraten ist: stilistischer Partikularismus einerseits und wertbezogener Universalismus andererseits. Zu fragen ist, wie die universalistischen Normen der Selbstverantwortung im Do It Yourself-Gedanken, der Schöpfungsverantwortung im Vegetarismus/Veganismus und der emanzipatorisch-kritischen Weltsicht im Aufklärungs- und Missionierungsideal transnational propagiert und szene-kulturell gelebt werden - Binnen- und Außenmoral im Weberschen Sinne gleichsam in Deckung gebracht werden - ohne dass die lokalen Szenegruppierungen sich in globalisierten Kontexten auflösen. Durch Rückgriff auf eigene szeneethnografische Forschungen soll diese Frage näher untersucht werden. Abstrahierend davon wird eine Theorie glokaler Jugendkulturen vorgestellt, die das Spannungsverhältnis zwischen Transnationalisierung, Kontextualisierung und szenischer Identität miteinander in Einklang zu bringen versucht." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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