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Autor/inSchröer, Sebastian
TitelTransnationale Vernetzung juveniler Szenen am Beispiel zweier Graffiti-Crews.
Gefälligkeitsübersetzung: Transnational networking of juvenile scenes, using two graffiti crews as an example.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 12 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterSoziales Milieu; Graffiti; Soziales Netzwerk; Jugendkultur; Konferenzschrift; Vernetzung; Jugendlicher
Abstract"HipHop, ursprünglich Ende der 1970er Jahre in den USA entstanden, hat sich inzwischen zu einem global relevanten Kulturphänomen entwickelt. Den thematischen Fokus der Szene, welcher mit gemeinsam geteilten ästhetischen Präferenzen der am sozialen Geschehen beteiligten Akteure einhergeht, stellen die vier (Kern-)Elemente der Szene, Graffiti, Breakdance, Rap und DJing dar. Am Beispiel zweier Graffiti-Crews, 'Macia' (Straßburg, Frankreich) und 'Bandits' (Dresden, Deutschland) werden aus einer interaktionistischen Perspektive Prozesse bi- und transnationaler Vernetzung außerhalb formalisierter und institutionalisierter sozialer Kontexte untersucht. Ein interessanter Aspekt ist dabei, dass - gleichwohl sozialstrukturell unterschiedlichen Bedingungen unterworfen - Koalitionen und semi-formale Bindungen eingegangen werden, deren Beschaffenheit gängige Hypothesen und Ergebnisse zahlreicher Studien konterkarieren: Obgleich Sprachbarrieren, unterschiedliche Herkunftsmilieus, der Migrationshintergrund zahlreicher Mitglieder der 'Macia-Crew' sowie die lokalen Gegebenheiten in Ostdeutschland im Umfeld der 'Bandits' die soziale Welt der beteiligten Akteure prägen, hat sich eine enge Beziehung zwischen beiden Crews etabliert, die durch ein hohes Maß an Verbindlichkeit gekennzeichnet ist. Durch die Nutzung vielfältiger szenerelevanter Medien, aber auch und insbesondere die persönliche Kontaktpflege 'face to face' erfolgen in diesem Zusammenhang der Erwerb und die Entwicklung interkultureller Kompetenzen. Vor diesem Hintergrund scheinen Kategorien wie die häufig attestierte 'Flüchtigkeit' von Szenen eine ungeeignete Folie zur Erklärung zeitgenössischer transnationaler juveniler Vergemeinschaftungen zu sein. Stattdessen vollzieht sich die Entwicklung und Verstetigung derartiger themenfokussierter sozialer Netzwerke, die gemeinhin als 'jugendkulturell' bezeichnet werden, auf der Grundlage globaler szeneimmanenter Themen und Werte, welche wiederum Gegenstand permanenter (teils lokaler) Aushandlungsprozesse sind, die auf ein mehr oder weniger breites Spektrum möglicher Optionen verweisen. Der Beitrag stützt sich auf Datenmaterial, welches im Kontext ethnographischer Feldforschungen zwischen 2003 und 2009 generiert wurde." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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