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Autor/inHug, Eva
TitelDenn sie wissen nicht, was sie tun.
Selektion als soziale Praktik schulischer Akteure.
Gefälligkeitsübersetzung: Because they do not know what they are doing. Selection as a social practice of school actors.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 10 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
SchlagwörterWissen; Handlung; Handlung; Praxis; Schule; Schweiz; Wissen; Zürich; Schulleistung; Leistungsbeurteilung; Kanton; Akteur; Schule; Leistungsbeurteilung; Schulleistung; Konferenzschrift; Praxis; Selektion; Akteur; Lehrpersonal; Konferenzschrift; Kanton; Schweiz; Zürich
Abstract"Weshalb selektionieren Lehrpersonen so, dass 'Herkunft' und 'Wohnort' bedeutsamer in Gewicht fallen als 'Leistung'? Weshalb erhöhen sie die Aussonderung oder weisen Migrantenkinder und Kinder aus sozioökonomisch schwachen Familien überproportional häufig Abteilungen mit niedrigem Niveau zu? Trotz einiger Untersuchungen blieb das Phänomen weitgehend ungeklärt. Der Beitrag zeigt, wie mit der Anwendung der 'Theorie der Sozialen Praktiken' der blinde Fleck erhellt werden kann. Zu den schulischen Akteuren gehören nebst den Lehrpersonen auch Heilpädagogen, Schulleitende, Schulpsychologinnen und Schulbehörden. Ihr Handlungsspielraum in Bezug auf Selektion ist groß. Dies zeigen erstens die regionalen Unterschiede. Das Risiko ausgesondert zu werden, unterscheidet sich je nach Kanton in der Schweiz bis um das Siebenfache. Für die Oberstufe gilt, dass sich mehr als zwei Drittel aller Kinder mit vergleichbarem Leistungsstand ebenso gut einer in Sekundar- als auch in einer Realklasse befinden könnten. Zweitens existieren keine normierenden Vorschriften. Die Schulgesetze und Verordnungen sind in Bezug auf Selektion schlank gehalten. Im Kanton Zürich wird für alle Versetzungsentscheide nur ein Kriterium erwähnt, nämlich 'ob die Schülerin oder der Schüler dem Unterricht zu folgen vermag'. Der Beitrag zeigt anhand einer exemplarischen Studie, dass Selektion aus sozialen Praktiken besteht, die sich vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Perzeption in einer gemeinsamen sozialen Welt ergeben. Diese Praktiken sind wiederkehrend, informell und zum Teil unbewusst. Dabei sind Wissen und Handeln eine Einheit, bzw. ist das Wissen nicht in den Köpfen der Subjekte, sondern in den Praktiken selbst enthalten. Die Praktiken finden in Bezug auf einen Kontext statt, Maßstab ist, ob die Handlung passt oder nicht. Das Handeln in den Sozialen Praktiken ist mitläuferisch, Zwecke entstehen erst in der Praktik selbst (vgl. Reckwitz 2003). Das Potential der Theorie, weitere blinde Flecken aufzudecken, soll diskutiert werden." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/3
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