Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lenz, René |
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Titel | Das russische Hochschulsystem im Wandel: Bologna an der Wolga? Gefälligkeitsübersetzung: Change in the university system in Russia: Bologna on the Volga? |
Quelle | Aus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) 15 S. |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18169-1 |
Schlagwörter | Bildung; Forschung; Vergleichende Forschung; Gesellschaft; Geschichte (Histor); Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Wettbewerbsfähigkeit; Bologna-Prozess; Internationaler Vergleich; Konferenzschrift; Kooperation; Modernisierung; Reform; Wandel; Institution; Europäische Union; Akteur; Russland; Sowjetunion |
Abstract | "Die Russische Föderation nimmt seit 2003 aktiv am Bologna-Prozess teil. Der Beitrag skizziert, welche Akteure das organisationale, bildungspolitische Feld in der Russischen Föderation konstituieren. Das Hauptaugenmerk gilt den Akteuren, die den Bologna-Prozess vorantreiben und umsetzen (müssen). Daran anschließend wird die Umsetzung von Reformen in den 1990er Jahren sowie die des Bologna-Prozesses dargestellt. Die Veränderungen des russischen Hochschulsystems werden mit Bezug zum World Polity Ansatz und damit mit Prozessen des institutionellen Isomorphismus erklärt. Die besonderen Bedingungen in der russischen Föderation stehen dabei im Fokus. Der Beitrag analysiert außerdem das Verhältnis des russischen Hochschulsystems mit denen der europäischen Nachbarn nach 1990. Hierbei ist vor allem die transnationale Arbeit in Form von Hochschulkooperationen aber auch das Engagement von Stiftungen von Bedeutung. Mit der erzwungenen Kommerzialisierung in den 1990er Jahre haben die russischen Hochschulen bereits Etappen hinter sich, die in West- und Mitteleuropa mit einer 'unternehmerischen Hochschule' und einem 'akademischen Kapitalismus' assoziiert werden. Gleichzeitig intensivierten sich die Kontakte mit den OECD-Staaten insbesondere mit der Bundesrepublik Deutschland. Bildung und Kultur gelten dabei als eine der wenigen Gebiete, in denen die Zusammenarbeit auch auf europäischer Ebene relativ problemlos vonstattengeht. Die transnationale Ebene ist hier zentral für die erfolgreiche Kooperation. Die Teilnahme am Europäischen Hochschulraum stellt für die russischen Entscheidungsträger ein Gelegenheitsfenster dar, Impulse für die Reform im eigenen Land zu erhalten. Die Umsetzung des Bologna-Prozesses resultiert jedoch eher in der Errichtung eines speziellen hybriden Typus." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |