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Autor/inRieger-Ladich, Markus
Titel"Biographien" und "Lebensläufe".
Das Scheitern aus der Perspektive der Pädagogischen Anthropologie.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 88 (2012) 4, S. 606-623Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
SchlagwörterBildung; Erziehung; Pädagogische Anthropologie; Erziehungswissenschaft; Gesellschaft; Attribution; Misserfolg; Sozialpsychologie; Subjektivität; Etymologie; Semantik; Kulturgeschichte; Soziologie; Biografie; Modernisierung; Ordnung; Pluralität
Abstract[Der Autor] sucht [in diesem Beitrag] mit seinen Überlegungen einen Beitrag zur Frage zu leisten, was die Pädagogische Anthropologie zur Aufklärung des Scheiterns beitragen kann. Dabei sucht er [im Beitrag] Scheitern gerade nicht als ein Phänomen zu entwerfen, das im Gegenstandsbereich der Pädagogischen Anthropologie eine prominente Rolle einnimmt: Scheitern ist kein Phänomen, den eine besondere ontologische Qualität innewohnt; Scheitert [konzipiert der Autor] vielmehr als funktionalen Begriff, der auf umstrittene Attributionspraktiken verweist und auf folgenreiche Adressierungen - kurz: auf hegemoniale Kämpfe, welche nicht allein das pädagogische Feld organisieren, sondern auch den pädagogischen Diskurs selbst. Scheitern [charakterisiert der Autor] mithin nicht in erster Linie als ein Phänomen, das die "conditio humana" kennzeichnet; Scheitern gilt ihm also nicht als eine elementare Erfahrung, die wir seit jeher machen; stattdessen [begreift er] Scheitern als Ergebnis von Zurechnungspraktiken, welche beträchtliche soziale Folgen zeitigen - und dies nicht nur für die Fremd-, sondern auch für die Selbstthematisierung. Zu diesem Zweck [vergewissert er sich] zunächst seiner Ethymologie und inspiziert das Metaphernfeld, da damit aufgerufen wird. Weil diese Versuche unzulänglich bleiben (müssen), [wirft der Autor] einen Blick auf [die] Nachbardisziplinen, bevor er jene historischen Veränderungen skizziert, welche das Scheitern erst möglich werden ließen. Scheitern, das häufig als "vordiskursive" Erfahrung beschrieben wird, erweist sich in der Folge dieser historischen Vergewisserung als sozialen Kontextualisierung als ein genuin modernes Phänomen. [Der Autor] erläutert dies am Beispiel des Lebenslaufs und der Biographie. Dabei erweist sich, dass es sich hier um voraussetzungsreiche Modelle handelt, um anspruchsvolle Rhetoriken der Selbstthematisierung. Sein Leben zu führen und dabei fortlaufende Ereignisse so zu verketten, dass sie ein narratives Muster erkennen lassen, ist durchaus keine Kleinigkeit. das zeigt [der Autor] in einem Exkurs zu Lessing, bevor er das Scheitern als gesellschaftstheoretisch hoch aufschlussreiches Phänomen interpretiert. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/4
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